Mann aus Rüsselsheimer Familie - Mutmaßlicher Waffenhändler angeklagt
Laut Generalstaatsanwaltschaft war der Mann wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz festgenommen worden und befindet sich seit September in Untersuchungshaft (Symbolbild).
Gegen einen 31-jährigen mutmaßlichen Waffenhändler hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt vor dem Landgericht Darmstadt Anklage erhoben.
Handel und Besitz mehrer Waffen
Dem Angeklagten werden der Handel mit Schusswaffen und Munition sowie der Besitz von Kriegswaffen vorgeworfen. Das teilte die Anklagebehörde am Freitag (10.11.) mit. Mit den Waffen soll der Angeschuldigte in Kreisen organisierter Kriminalität Handel betrieben haben. Ein Termin für einen Prozess steht noch nicht fest, zuvor muss das Landgericht über die Zulassung der Anklage entscheiden.
Angeklagter zurzeit in U-Haft
Außerdem soll der Mann am Verkauf von mehreren Kilogramm Marihuana beteiligt gewesen sein. Wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, war der Mann aufgrund eines anderen Strafverfahrens wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz bereits festgenommen worden, seit September befindet er sich in Untersuchungshaft.
Ermittlungen gegen weitere Personen laufen
Der Angeklagte ist nicht der einzige in seinem Umfeld, gegen den ermittelt wird: Er gehört zu einem Rüsselsheimer Familienverband, in dessen Umfeld die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt derzeit gegen insgesamt 27 Personen ermittelt. Es geht dabei unter anderem um den Handel mit Drogen, Waffendelikte und Geldwäsche. Fünf Beschuldigte in dem Ermittlungskomplex seien bereits verurteilt worden, vier weitere Personen befänden sich in Untersuchungshaft, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
