UKGM bietet Tarifgespräche an - Mitarbeiter sollen entlastet werden
UKGM bietet Tarifgespräche an - Mitarbeiter sollen entlastet werden
Weitere mögliche Wende an den Unikliniken Gießen und Marburg. Die Geschäftsführung des UKGM will nun mit der Gewerkschaft Verdi über einen Beschäftigungssicherungs- und Entlastungsvertrag verhandeln.
Im Dezember hatte es auch eine Grundsatzeinigung über den lange strittigen Zukunftsvertrag mit dem Land Hessen gegeben.
Sondierungsgespräche am 16. Februar
Schon am 16. Februar soll es erste Sondierungsgespräche mit der Gewerkschaft Verdi geben. In einem Brief des UKGM an die "lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" heißt es: "Wir wissen, welche herausragende Arbeit Sie alle in den letzten drei Jahren geleistet haben, aber auch, welche großen beruflichen und persönlichen Belastungen damit für Sie verbunden waren."
Arbeitszeiten sollen planbarer werden
Ziel des Entlastungsvertrages könne es unter anderem sein, "dass Arbeitszeiten berechenbarer und planbarer werden, dass wir das „Holen aus dem Frei“ zur absoluten Ausnahme machen und dass wir uns gegenseitig als Teams in unseren Kliniken und Abteilungen berufsgruppenübergreifend schätzen, respektieren und unterstützen."
"Wirtschaftliche Stabilität des UKGM ein hohes Gut"
Ziel sei es künftig, der Verantwortung für die Patienten nachzukommen, ohne dass dieses mit einer Überlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden sei. Allerdings sei auch die wirtschaftliche Stabilität des UKGM ein hohes Gut.
"Neue Mitarbeiter zum Wechsel ans UKGM motivieren"
"Wir sollten alle bemüht sein, dass die Freude des gemeinsamen Arbeitens an einer großartigen Aufgabe, der Versorgung von Patienten auf höchstem universitätsmedizinischem Niveau, wieder sichtbarer wird und über diese Ausstrahlung auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem Wechsel an unser Klinikum motiviert."
Im Dezember übergab Verdi 4.136 Unterschriften
Die Gewerkschaft Verdi hat die Forderung nach einer vertraglichen Beschäftigungssicherung und Entlastung seit Monaten auf Demonstrationen in Marburg, Gießen aber auch vor dem Landtag in Wiesbaden Ausdruck verliehen. Im Dezember übergab Verdi 4.136 Unterschriften hierfür an die Geschäftsführung verbunden mit dem Ultimatum zur Gesprächsaufnahme.

