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Mama-Bloggerin Joschy_84: Influencerin aus Nordhessen

Joanna Hanisevski - Nordhessin ist Familien-Influencerin

© FFH

Joanna Hanisevski aus Bad Sooden-Allendorf alias Joschy_84 postet Bilder aus ihrem Leben als Mama von drei Kindern und hat mittlerweile über 250.000 Fans auf Instagram.  

Während ihr Mann im familieneigenen Restaurant arbeitet, kümmert sie sich um drei Kinder und leistet quasi nebenbei einen Full-Time-Job mit über 60 Wochenstunden: Joanna Hanisevski ist hauptberuflich Mama-Bloggerin. Als Joschy_84 postet sie Bilder und Videos aus ihrem Leben und hat mittlerweile über 250.000 Fans auf Instagram. Mit FFH-Reporter Marcel Ruge hat sie über ihren ungewöhnlichen Beruf gesprochen - über Geld, Kritiker und darüber, welche Rolle Mama-Influencerinnen für andere Mütter spielen.  

Angefangen, Bilder von ihrer Familie zu posten, hat Joanna vor etwa vier Jahren nach der Geburt ihres dritten Kindes, Tochter Sofia. "Ich war zu der Zeit viel alleine, mein Mann hat im Restaurant gearbeitet und ich habe den Austausch zu anderen Müttern gesucht, war viel alleine und wollte wissen, was mache ich, wenn sie nicht schläft, einen wunden Po kriegt und so weiter", sagt die Nordhessin.

Weniger allgemeine Ratschläge als individuelle Erfahrungen 

"Und dann habe ich als Hobby angefangen Bilder zu posten und Texte zu schreiben. So habe ich die Leidenschaft dafür entdeckt und irgendwann kamen Firmen auf mich zu." Dass man mit dem Hobby auch Geld verdienen kann, sei ihr zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bewusst gewesen. Vielmehr ging es um den Austausch auf Augenhöhe, bei dem weniger allgemeine Ratschläge gegeben werden, als ganz individuelle Erfahrungen und Tipps.

Wie das Hobby der Instagramerin zum Beruf wurde

Auf ihrem Instagram-Kanal Joschy_84 kann jeder mitreden. Bei den Geprächen  kann es dann auch mal ganz privat werden, erzählt Joanna: "Das ist, als würdest du deine Freundin fragen, die deine Sorgen und deine Ängste versteht", sagt sie.

"Die leben mein Leben mit"

"Ich habe sofort gemerkt, wie gut mir dieser Austausch tut und dass es den Frauen auch hilft. Mittlerweile stehen sehr viele Menschen hinter mir, die täglich zuschauen und mein Leben auch begleiten. Die Leben mein Leben mit", erzählt die Dreifach-Mama. 

Auf Instagram fühlen sich die Frauen durch ähnliche Erfahrungen verbunden

Man kann nicht jedem gefallen

Zu Beginn sei Joannas Hobby auf Unverständnis gestoßen: "Anfangs haben die Leute gesagt 'Oh Gott, wieso tut man das, wieso teilt man sein Privatleben? Hat die nichts zu tun?!' Ich habe es trotzdem durchgezogen und die Leute merken, dass ich das gut mache und in den Menschen etwas bewirke."

In ihrem privaten Umfeld in Bad Sooden-Allendorf bekomme sie daher viel Zuspruch. Kritik gehöre für die 36-Jährige dazu, wenn man eine Person des öffentlichen Lebens ist - wichtig sei einfach, sie nicht persönlich zu nehmen. 

Am Anfang gab's viel Kritik

Kinder auf Instagram zeigen? Ja!

Dass ihre Kinder dabei auch vor der Kamera stehen, ihr Leben tagtäglich für eine Öffentlichkeit dokumentiert wird, sei oft Thema. Dazu hat die Nordhessin allerdings einen festen Standpunkt: Kinder gehören zu ihrem Leben und seien Teil der Gesellschaft.

"Ich habe mich klar dafür entschieden, meine Kinder auch vor die Kamera zu holen, weil sie einfach dazugehören. Ich vermarkte sie nicht und fände es respektloser, ihnen einfach einen Smiley über das Gesicht zu machen", sagt Joanna. 

Genausowenig wie sie ihren Mann verstecken würde, gelte das auch für ihre Kinder. Für sie mitzuentscheiden gehöre bis zu einem gewissen Alter zu den Aufgaben der Eltern. "Wenn sie in einem Alter sind, wo sie selbst entscheiden können, so wie mein Sohn, der ist jetzt neun Jahre alt, wenn er sagt 'Mama, ich möchte das nicht', dann muss ich das natürlich akzeptieren und respektieren."

Mit dieser Entscheidung sorgt Joanna sicherlich nicht überall für Verständnis. Schließlich gibt es diverse Kampagnen (zum Beispiel die mit Promis inszenierte #DeinKindAuchNicht-Kampagne), die dazu aufrufen, Kinder nicht in den sozialen Netzwerken zu zeigen. Stichwort: Die Privatsphäre des Kindes wahren und es davor schützen, dass Fotos womöglich in die falschen Hände gelangen. 

Bewusste Entscheidung: Kinder auf Instagram-Kanal zeigen

Kinder im Netz zeigen? Deine Meinung

Ja, Kinder sind süß und als stolze Eltern will man sie auch der Welt zeigen. Aber Fotos in den sozialen Medien hochladen? Machst du's?

Ich zeige mein Kind im Netz

Ich zeige mein Kind im Netz

Ich zeige mein Kind im Netz - aber mit unkenntlich gemachtem Gesicht

Ich zeige mein Kind im Netz - aber mit unkenntlich gemachtem Gesicht

Ich zeige mein Kind nicht im Netz

Ich zeige mein Kind nicht im Netz

So finanziert sich die Influencerin

Je mehr Leute ihren Instagram-Kanal abonniert haben, umso lukrativer sei das Geschäftsmodell für die 36-Jährige, die Werbung auf ihrem Kanal schaltet und Produkte vorstellt, die sie testet. Mit über 250.000 Followern kann sie sich daher hauptberuflich als "Influencerin" bezeichnen. 

"Die Firmen kaufen sich Sendezeit auf meinem Kanal, den ich jeden Tag mit Morgenroutinen oder Ausflügen bespiele. Sie möchten ihre Dienstleistungen und Produkte auf meinem Kanal platzieren", erklärt Joanna. "Das heißt sie schicken mir irgendetwas zu und ich teste es, wenn ich sage, das würde ich auch nutzen." So habe sie beispielsweise schon öfter Werbung für den Discounter Aldi gemacht, bei dem sie auch privat gerne einkaufen gehe. 

"Ich würde selbst beim Bäcker erzählen, was bei uns los ist"

Sein Leben so in die Öffentlichkeit zu stellen, wie Joanna es macht, sei nicht immer einfach und auch nicht für jeden das richtige: "Man muss das wirklich leben", sagt sie. "Ich würde selbst beim Bäcker erzählen, was bei uns Zuhause los ist!"

Und man dürfe kein Problem damit haben, seine Schubladen zu öffnen und viel Privates zu teilen. Es sei allerdings nach wie vor so, dass sie selbst bestimme, was sie teile und was nicht.

Für Joanna steht jedenfalls fest, dass sie den Beruf "Influencerin" auch in 15 bis 20 Jahren noch ausüben will, auch wenn die Familienthemen nicht mehr im Vordergrund stehen und es vielleicht wieder mehr um Partnerschaft, ums Reisen oder das Älterwerden geht: "Das Leben hat so viele Facetten und deswegen kann ich mir vorstellen, das noch viele Jahre zu machen."

Influencer-sein ist Typsache: "Man muss das leben"

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