Eine Ärztin klärt auf - Vitamin D-Pillen - ja oder nein?
Vitamin-D-Pillen – ja oder nein? An der Frage scheiden sich die Geister – die einen halten es für Humbug, die anderen nehmen die Pillen im Winter regelmäßig. Vitamin D wird über die Haut bei Sonneneinstrahlung produziert – und ist wichtig für den Knochenaufbau, das Immunsystem und den Stoffwechsel.
"Spätestens im Januar haben die meisten Menschen in Deutschland einen Vitamin D-Mangel"
Und gerade im Winter kriegen wir oft zu wenig Sonne ab, sagte Ärztin Michaela Axt-Gadermann aus Petersberg im Interview mit HIT RADIO FFH: "Der Körper kann Vitamin D, das er im Sommer über die Sonneneinstrahlung gebildet hat, speichern. Meistens hält das für einige Monate - aber spätestens im Januar haben zwei von drei Menschen in Deutschland einen Vitamin D-Mangel."
Bluttest beim Arzt bringt Gewissheit
Ausreichend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen, ist so gut wie unmöglich. Dafür müsste man jeden Tag fetten Fisch wie Lachs oder Hering essen. Wer genau wissen will, wie es mit seinem Vitamin D-Spiegel bestellt ist, kann beim Arzt einen Bluttest machen lassen - die Kosten von rund 40 Euro muss man aber selbst zahlen.
Vitamin D-Pillen aus dem Supermarkt oder der Drogerie sind genauso gut wie die aus der Apotheke
Wer mit Vitamin D-Pillen nachhelfen will, sollte welche nehmen, die höchstens rund 1.000 Einheiten haben - dann reicht täglich eine Tablette, so Axt-Gadermann. Es ist allerdings auch schwierig, die Pillen zu hoch zu dosieren - dafür müsste man über einen langen Zeitraum täglich 20.000 Einheiten und mehr zu sich nehmen. Die Vitamin D-Pillen aus dem Supermarkt oder der Drogerie eignen sich genauso gut wie die aus der Apotheke, so Axt-Gadermann.

