Knapp 7.000 Kilometer mit Rad - Thomas Leipold in Gibraltar angekommen
Er hat es geschafft: Thomas Leipold aus Schlüchtern ist knapp 7.000 Kilometer vom Nordkap nach Gibraltar geradelt - und nun an seinem Ziel angekommen. Er hat sich damit seinen Traum erfüllt - "es war aber auch jeden Tag ein Kampf gegen die Widrigkeiten", erzählt er im FFH-Interview.
6.700 Kilometer waren es ziemlich genau - 25 Fahrtage, ein freier Tag. Thomas Leipold hat am Tag durchschnittlich 6.000 - 7.000 Kilokalorien verbraucht und sechs bis sieben Liter Wasser getrunken. "Sehr anstrengend war vor allem der Kampf gegen Kälte, Regen und Hitze. Ich habe so viele Blasen an den Füßen, dass ich sie schon gar nicht mehr zähle - an den Händen auch", so Thomas Leipold im FFH-Gespräch.
Unfall bei Venedig
Es gab auch eine sehr gefährliche Situation: Bei Venedig hatte Leipold einen Unfall. Eine Autofahrerin hatte ihn beim Abbiegen übersehen. Er stürzte und verletzte sich am Bein. Trotzdem ist er danach weitergefahren. Nur einen Tag zum Durchschnaufen hat er sich gegönnt, bei Bekannten in Ungarn.
Schlimmster Moment in Spanien
Seinen schlimmsten Moment hat Thomas Leipold in Spanien erlebt. "Ich bin da an einem Tag durch die absolute Einöde gefahren, weit und breit kein Haus. Es war brüllend heiß, 43 Grad, und ich hatte nichts mehr zu trinken. Da hab ich plötzlich eine kleine Tankstelle gesehen - da konnte ich trinken, und der Tankwart hat mich mit einem Wasserschlauch abgespritzt. Das war wirklich meine Rettung, ich hätte sonst nicht gewusst, wie das ausgegangen wäre", erzählt Thomas Leipold im FFH-Interview.
Wunderschöne Landschaften
Thomas Leipold ist auf seiner Reise durch jede Menge Länder gefahren und hat viele wunderschöne Landschaften gesehen. "Am meisten begeistert haben mich die Fjorde in Norwegen mit den bunten Häusern und der herrlichen Weite. Und die Provence in Frankreich mit den Lavendelfeldern - das war wirklich toll."
Ein paar Urlaubstage in der Sonne
"Es war ein unfassbares Erlebnis, ich habe mir einen Traum erfüllt. Nun gibt`s ganz viel Eis und ein paar Urlaubstage in der Sonne. Dann geht es irgendwann wieder heim", so Leipold.