Gericht erlässt Haftbefehl - Mann soll Säugling misshandelt haben
Wegen des Verdachts der Misshandlung eines Säuglings hat das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt Haftbefehl gegen einen Mann erlassen.
Dieser sei verdächtig, seinen sechs Monate alten Sohn misshandelt zu haben. So teilte das Gericht am Dienstag seinen Beschluss von Ende Januar mit.
Täter wollte Säugling wohl "ruhig stellen"
Mitte Dezember 2022 soll der Mann dem weinenden Säugling eine Decke über den Körper geworfen und diese für 20 Sekunden mit der Hand und seinem Körpergewicht auf das Gesicht des Kindes gedrückt haben. Damit hatte er den Angaben zufolge das Kind ruhig stellen wollen. Es sei dabei "nicht unerheblich" verletzt worden.
Haftbefehl wegen Fluchtgefahr
Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung und der Misshandlung Schutzbefohlener ermittelt. Der Mann war nach der Tat in Untersuchungshaft genommen und Ende Dezember entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft legte zunächst beim Landgericht erfolglos Beschwerde ein, auf eine weitere Beschwerde beim OLG erließ dieses einen erneuten Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.

