Tödlicher Unfall auf A66 - Prozess gegen mutmaßliche Raser startet
Vor knapp vier Jahren endete ein mutmaßliches Autorennen auf der A66 bei Hofheim tödlich. Ab heute (18.09.) müssen sich die damaligen Fahrer in Frankfurt vor Gericht verantworten. Zuvor wurde der Prozessauftakt bereits zweimal verschoben.
Einer der Angeklagten hatte sich im Iran befunden und kein Visum erhalten, sagte die Vorsitzende Richterin der Großen Strafkammer am Landgericht Frankfurt.
Illegales Autorennen?
Den drei Männern im Alter von 30, 33 und 38 Jahren wird die Teilnahme an einem verbotenen Autorennen vorgeworfen. Der Älteste ist bei dem Prozess am Landgericht in Frankfurt zudem wegen Unfallflucht angeklagt.
Unbeteiligte Autofahrerin starb
Bei dem mutmaßlich illegalen Rennen im Oktober 2020 war eine unbeteiligte Autofahrerin ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Spurwechsel eines weiteren unbeteiligten Fahrers nach links der Auslöser für den Unfall war.
Autos fingen nach Kollision Feuer
Der heute 33-jährige Angeklagte soll mit seinem Sportwagen bei hoher Geschwindigkeit ausgewichen sein, die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben und gegen den Wagen der 71-jährigen Frau geprallt sein. Nach der Kollision fingen die beiden Autos sofort Feuer.
Aufwendiger Prozess
Der nun 30 Jahre alte Angeklagte stellte sich noch am selben Tag der Polizei. Der jetzt 38-jährige Angeklagte war geflüchtet. Er wurde im Frühjahr 2021 im nordrhein-westfälischen Kreis Herford gefasst. Der aufwendige Prozess soll nach den bisherigen Planungen bis November dauern.