Mehr Respekt für Fahrpersonal im Busverkehr👍 In einem gemeinsamen Videostatement appellieren Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Verkehrsdezernent Andreas Kowol an die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ESWE Verkehrsgesellschaft mbH gerade in diesen schwierigen Zeiten mit Respekt und Dankbarkeit zu begegnen.
Gepostet von Landeshauptstadt Wiesbaden am Mittwoch, 30. November 2022
Ärger der Fahrgäste - Dringender Appell: Respekt vor Busfahrern
Seit Wochen und Monaten ist der Wiesbadener Busfahrplan ausgedünnt, es gibt immer wieder Verspätungen und Ausfälle. Das führt zu Frust bei Fahrgästen - und den bekommen offenbar zunehmend die Fahrer zu spüen.
In einem gemeinsamen Videostatement haben deshalb jetzt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Verkehrsdezernent Andreas Kowol an die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger appelliert, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ESWE Verkehr gerade in diesen schwierigen Zeiten "mit Respekt und Dankbarkeit" zu begegnen.
Fahrer werden angefeindet
„Unsere Busfahrerinnen und Busfahrer bringen jeden Tag und rund um die Uhr einen enormen Einsatz, um die Menschen in unserer Stadt sicher von A nach B zu befördern. Dass sie dennoch den Unmut mancher Fahrgäste abbekommen und mitunter sogar angefeindet werden, ist nicht gerechtfertigt. Im Gegenteil, das Fahrpersonal ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Ich appelliere daher an alle, ihnen mehr Respekt zu zeigen – ein netter Gruß oder ein Dankeschön ist in solchen Zeiten ein wichtiges Zeichen“, erklärt Mende.
"Seien Sie wohlgesonnen"
Kowol ergänzt: „Bei jedem Wetter navigieren unsere Busfahrerinnen und Busfahrer 10 bis 20 Tonnen Gewicht durch den Stadtverkehr, der wegen der Salzbachtalbrücke ohnehin in den Stoßzeiten oft nervenaufreibend ist, und tragen die Verantwortung für bis zu 100 Fahrgäste. Das verdient unsere Anerkennung. Es ist zwar verständlich, dass Verspätungen oder Fahrtausfälle, ärgerlich sind – das Fahrpersonal der nachfolgenden Busse kann jedoch nichts dafür. Seien Sie Ihnen wohlgesonnen; wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an der Stabilisierung und Verbesserung des Angebots.“
"Busbeschleunigungen" geplant
Der allgemeine Busfahrermangel hat in den letzten Monaten zu einer Reduzierung des ÖPNV-Angebots geführt. ESWE Verkehr und die Stadt Wiesbaden arbeiten jedoch an der Problembehebung, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. So konnten bereits einige Lücken von Subunternehmen gefüllt werden. Darüber hinaus seien weitere "Busbeschleunigungsmaßnahmen" geplant, damit die Busse die Fahrpläne unabhängig vom generellen Verkehrsaufkommen besser einhalten können.
Warten auf Salzbachtalbrücke
„Sobald der erste Teil der neuen Salzbachtalbrücke im kommenden Jahr fertiggestellt wird, wird es zu einer weiteren Entspannung im gesamten und somit auch im Busverkehr kommen - die bis zu 80.000 Fahrzeuge, die aktuell noch täglich zusätzlich durch die Innenstadt fahren, können dann wieder zurück auf die Autobahn“, so Kowol abschließend.
Das Video der Stadt

