Aufklären und sensibilisieren - In Taunusstein gibt es jetzt Feldhüter
In Taunusstein gibt es jetzt sogenannte Feldhüter. Diese sollen in Wäldern und auf Feldern aufklären und sensibilisieren.
Im März beginnt die Brut- und Setzzeit: Ab dann dürfen keine Hecken mehr geschnitten oder Bäume gefällt werden. „Der Frühling beginnt, ab jetzt werden unsere Feld- und Waldwege wieder vermehrt genutzt: von Spaziergängern, Freizeitsportlern wie Jogger, Reiter oder Radfahrer, Hundebesitzern, aber auch Land- und Forstwirten“, so Bürgermeister Sandro Zehner. Rücksicht auf die anderen Nutzergruppen, aber auch gegenüber Wildtieren und der Natur seien dabei wichtig. Der Bürgerdialog dazu habe gezeigt: Oft sei nicht absichtliche Rücksichtslosigkeit, sondern Unwissenheit der Grund für fehlende Rücksicht.
Feldhüter sind an einem Aufnäher gut zu erkennen
Die Feldhüter Marcus Kimpel, Norman Enk und Klaus Wagner sollen hier sensibilisieren und aufklären. Alle drei sind bereits bei der Stadt angestellt und berufsbedingt viel auf den Taunussteiner Feld- und Waldwegen unterwegs. Sie sind künftig als Feldhüter durch Aufnäher an der Berufsbekleidung erkennbar. Die Feldhüter sind keine Ordnungspolizisten und sollen nicht sanktionieren, sondern suchen das Gespräch: Warum soll Hundekot auch auf Wiesen eingesammelt werden, warum besteht generelles Rauchverbot im Wald, wieso ist es wichtig, auf Feldwegen nicht zu parken? Sollten Nutzerinnen und Nutzer gegen geltende Gesetze verstoßen und nicht einsichtig sein, können die Feldhüter die Ordnungspolizei hinzuziehen. Das teilte die Stadt mit.
Früher gab es Feldhüter im ländlichen Raum
Die Idee für die Feldhüter stammte aus dem Workshop des Beteiligungsverfahrens. Mehrere Teilnehmende berichteten von den Feldhütern oder Feldschützen (von Schutz), die es früher im ländlichen Raum gegeben habe. Die Stadt hat die Idee aufgegriffen und setzt sie als eine von mehreren Maßnahmen für mehr Rücksichtnahme mit der Ernennung der Feldhüter jetzt um.
Positive Rückmeldung
Die Feldhüter sind nun seit rund einer Woche im Einsatz. Bisher ist die Rückmeldung nur positiv. Die Leute sprechen die Feldhüter interessiert auf ihre Arbeit an. Das freut Norman Enk, der auf den neuen Aufnäher verweist. Dieser offizielle Aspekt helfe auch. Er findet es gut, dass er keine Strafen verhängen darf, sondern nur aufklärt.
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