Es ist nicht alles Gold.... - Gold-Betrüger im Visier der Polizei
Am Montag hat die Polizei in Bingen zwei Personen wegen mutmaßlichen Betrugs vorläufig festgenommen. Sie sollen einen Mann um über 10.000 Euro betrogen haben. Die Verdächtigen hatten dem Opfer laut Angaben der Polizei gefälschte Goldbarren verkauft.
In der Wohnung der Beschuldigten fanden die Beamten später 20 weitere solcher gefälschter Goldbarren.
Kleinanzeige führte zum Betrug
Der Betrugsfall begann mit einer Kleinanzeige, über die der Geschädigte fünf vermeintliche Goldbarren erwarb. Der angegebene Wert belief sich auf über 10.000 Euro. Die Übergabe von Geld und Ware fand im Büro des Opfers in Bingen statt. Kurz nach dem Kauf begann der Mann, an der Echtheit der Goldbarren zu zweifeln. Eine Überprüfung bei seiner Hausbank bestätigte diese Zweifel. Die Barren waren nur mit Gold überzogen und hatten einen tatsächlichen Wert von lediglich 50 Euro.
Polizei greift rechtzeitig ein
Nach der Anzeige des Geschädigten wurde die Polizei auf einen weiteren geplanten Verkauf aufmerksam. Die Beamten bereiteten sich darauf vor, im Falle des Erscheinens der Verdächtigen einzugreifen. Gegen 13:50 Uhr erschienen die Täter erneut im Ladenlokal des Opfers und wurden direkt dort von der Polizei angetroffen.
Ermittlungen und Wohnungsdurchsuchung
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz führte ein Ermittlungsrichter eine Wohnungsdurchsuchung bei den Verdächtigen in Nordrhein-Westfalen an. Dabei sicherten die Beamten 20 mutmaßlich gefälschte Goldbarren. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung und der Durchsuchung wurden die beiden Beschuldigten mangels Haftgrund freigelassen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern jedoch weiter an.

