Handball-WM 2023 - Deutschland schlägt Serbien 34:33
Die deutschen Handballer haben ihren ersten WM-Härtetest bestanden und den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde geschafft.
Auch dank des in der zweiten Halbzeit überragenden Torhüters Joel Birlehm setzte sich die DHB-Auswahl am Sonntag gegen Serbien mit 34:33 (19:17) durch. Im abschließenden Vorrundenspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) gegen Algerien soll durch den dritten Sieg die optimale Punkteausbeute für die nächste Turnierphase gesichert werden. Linksaußen Lukas Mertens mit sieben Toren und Kapitän Johannes Golla (6) waren beste Werfer der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason.
Märtens und Golla erfolgreichste Werfer
Vor rund 2500 Zuschauern im polnischen Kattowitz entwickelte sich von Beginn an der erwartete Krimi. Gislasons Team erlaubte sich diesmal zwar kaum Schwächephasen. Doch der erfahrene Gegner ließ die DHB-Auswahl nie klar davonziehen. Dass am Ende der angepeilte Erfolg heraussprang, hatte auch mit dem starken Birlehm zu tun. Zweiter Schlüssel zum Sieg war die fast durchweg ideale Chancenverwertung.
Birlehm wird zum Matchwinner
Die DHB-Auswahl startete wie schon beim 31:27-Auftaktsieg gegen Katar in die Partie: souverän und konzentriert. Der nach seiner Wadenzerrung wieder genesene Andreas Wolff hatte zwar Schwierigkeiten mit den platzierten Abschlüssen der Serben. Doch ansonsten stand die deutsche Defensive stabil. Und was noch viel mehr auffiel: die eigene Chancenverwertung. Vorne nutzten Mertens, Kai Häfner, Golla und Co. fast jede ihrer Gelegenheiten. Dadurch lag Gislasons Team im ersten Durchgang fast durchgängig mit zwei oder drei Treffern in Führung.
Deutschland bringt Vorsprung über die Zeit
Was neben einer durchweg stabilen Abwehr dagegen noch fehlte, war eine starke Torhüterleistung. Fünf Minuten vor der Pause schickte Gislason daher den zweiten Torhüter Birlehm auf die Platte. Doch wenn den Serben etwas besonders gut gelang, dann ihre platzierten Abschlüsse. Zumindest anfangs. Denn der Gegner baute nach der Pause ab. Und Deutschland blieb anders als zuletzt extrem stabil.Birlehm wurde im Tor immer stärker, und im Angriff verwertete die DHB-Auswahl weiter so gut wie jede ihrer Chancen. Technische Patzer, Fehlwürfe oder Abwehrlücken wie noch gegen Katar? Waren diesmal kaum zu sehen.


