"Sterne des Sports" in Gold - Judoverein Kim Chi Wiesbaden auf Platz 4
Das Podium knapp verpasst und trotzdem ein stolzer Gewinner: Der Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden hat bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2022 den hervorragenden vierten Platz belegt. Neben einem Sterne-Pokal erhält der Verein aus Hessen ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Zuvor hatte er mit seiner Initiative „Kim-Chi Wiesbaden ‚bewegt‘ Dich“ auf lokaler sowie auf Landesebene überzeugt und sich so für das Bundesfinale in der DZ BANK in Berlin qualifiziert.
Bedeutendster Wettbewerb für Vereinssport
Beim bedeutendsten Wettbewerb für den deutschen Vereinssport zeichnet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits seit 2004 alljährlich besonderes gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen aus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Pokale für die Gold-Sieger am Montag (23. Januar) im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak.
Kontaktsport leidet unter Pandemie
Die besondere Herausforderung beim Engagement von Kim-Chi Wiesbaden: „Der Kontaktsport Judo litt besonders unter den Einschränkungen im Rahmen der Coronapandemie, deswegen mussten wir kreativ werden“, sagt Siegbert Geuder, Trainer und 2. Vorsitzender des Judo-Clubs. „Mit großem Aufwand konnten wir unsere Mitglieder in Bewegung halten. Während andere Vereine unter Mitgliederverlusten litten, haben wir einen regelrechten Boom erlebt.“
Judo digital in Schulen und Kitas
Denn Kim-Chi Wiesbaden brachte Judo auf digitalem Weg in Kitas und Schulen und überzeugte mit einer altersgerechten Ansprache für Kita-Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie für die Wettkampf- und Leistungsgruppen. „Von den Ergebnissen zehren wir noch heute, denn für unsere Leistungsgruppe konnten wir neue Trainingsmethoden kreieren, die unsere Athletinnen und Athleten im technischen und konditionellen Bereich auf ein höheres Niveau brachten“, so Geuder. Die Bewerbung wurde eingereicht bei der Mainzer Volksbank.
Bundessieger kommt aus Berlin
Die Entscheidung über den Bundessieg traf eine hochkarätig besetzte Jury. Sie vergab den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2022 sowie einen Siegerscheck über 10.000 Euro an den FC Internationale Berlin 1980 mit der Initiative „INTERACTION – für mehr Nachhaltigkeit im und durch Sport“.

