WM-Viertelfinale - Handball-Schwergewicht Frankreich wartet
Jetzt gilt es für die deutschen Handballer: Im WM-Viertelfinale müssen sie gegen Frankreich ran. Der Rekord-Weltmeister und Olympiasieger ist im bisherigen Turnier noch ungeschlagen.
"Das ist aus meiner Sicht der schwerstmögliche Gegner. Die sind super besetzt, gerade in der Breite überragend besetzt", sagte Nationaltrainer Alfred Gislason im polnischen Kattowitz nach dem letzten Hauptrundenspiel gegen Norwegen. "Ich hätte lieber das Spiel heute gewonnen und dann gegen Spanien gespielt. Aber so ist das halt, und da müssen wir ein überragendes Spiel machen, um eine Chance zu haben."
Defensiv muss mehr kommen
Im letzten Spiel offenbarte die deutsche Mannschaft Schwächen, die von Weltklasse-Teams wie Norwegen oder Frankreich eben bestraft werden. Hierzu gehört vor allem die mangelhafte Chancenverwertung in der Schlussphase und eine nicht immer fehlerfreie Defensivleistung. "Das war unser schwächstes Spiel. In der ersten Halbzeit war die Abwehr viel zu durchlässig, in der zweiten Halbzeit verwerfen wir zu viele Bälle", resümierte Kapitän Johannes Golla.
Drux-Einsatz noch unklar
Kreisläufer Tim Zechel verstärkt als 17. Mann den WM-Kader der deutschen Handballer. Zechel, für den es die erste Weltmeisterschaft ist, hatte die Vorbereitung absolviert, war aber zunächst nicht mit nach Polen gereist. Ob der angeschlagene Paul Drux gegen Frankreich wieder eingesetzt werden kann, ist derzeit noch unklar. Das Spiel gegen Norwegen hatte der Rückraumspieler wegen einer Erkältung verpasst.

