Nach Räumung von Protestcamp - A66 im Frankfurter Osten wieder frei
Nach der Räumung des Protestcamps im Fechenheimer Wald im Osten Frankfurts ist die Sperrung der A66 aufgehoben worden.
Die Strecke sei zwischen den Anschlussstellen Bergen-Enkheim und Maintal seit Samstagnachmittag wieder in beide Richtung befahrbar, teilte die Autobahn GmbH mit. Die Polizei hatte nach einem dreitägigen Großeinsatz die Räumung des Waldes abgeschlossen.
Rodung für Großprojekt Riederwaldtunnel
Das Gebiet soll gerodet werden, um die bisher direkt daneben endende A66 an die A661 anzuschließen. Insgesamt waren nach Angaben des Innenministeriums 22 Aktivisten aus Baumhäusern geholt worden. Die Baumfällarbeiten wurden am Freitag abgeschlossen.
Aktivisten wegen Hausfriedensbruchs vor dem Haftrichter
Die Rodung, bei der die Wurzeln der Bäume aus der Erde geholt werden, soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Seit Beginn des Einsatzes waren laut Polizei mehr als 25 Menschen zeitweise in Gewahrsam genommen worden. Acht Personen kamen unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruches und zwei zudem wegen mutmaßlicher Widerstandshandlungen vor einen Haftrichter, da ihre Identitäten nicht festgestellt werden konnten.
U-Haft gegen einen Demonstranten
Vor dem Richter machten dann vier von ihnen Angaben zur Person und wurden daraufhin entlassen. "Gegen eine Person wurde Untersuchungshaft verhängt, da sie sich weiterhin weigerte, Angaben zu ihrer Identität zu machen", so die Beamten. Die anderen drei wurden am Samstag dem Haftrichter vorgeführt.