Blutige Gefechte: Ukraine bei Verteidigung von Bachmut unter Druck
Blutige Gefechte - Ukraine bei Bachmut unter Druck
Ukrainische und russische Truppen liefern sich im Donbass blutige Gefechte um die strategisch bedeutsame Stadt Bachmut. Das ukrainische Staatsfernsehen zeigt brennende Häuser und schwere Zerstörungen in der Stadt im Gebiet Donezk, das Russland komplett unter seine Kontrolle bringen will.
In Kiew bezeichnete Präsident Selenskyj die Lage als hart, betont aber, dass Bachmut nicht aufgegeben werde. "Der Feind wirft immer neue Kräfte hinein, um unsere Verteidigung zu durchbrechen. Jetzt ist es sehr hart in Bachmut, in Wuhledar und in Richtung Lyman", sagte Selenskyj in seiner Videoansprache. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass es in der Region vorteilhaftere Positionen eingenommen habe.
Experten: Stadt immer mehr von russischen Truppen eingekreist
Bachmut wird nach Einschätzung britischer Militärexperten immer mehr von russischen Truppen eingekreist. Das ging aus dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des britischen Verteidigungsministeriums hervor.
Selenskyj warnt vor russischer Rache zum Jahrestag des Einmarschs
Angesichts des näher rückenden Jahrestags des russischen Einmarschs in die Ukraine hat deren Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer "symbolhaften Aktion" der Besatzer gewarnt. Dazu gebe es bereits zahlreiche Berichte und Hinweise, sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videoansprache. Russland wolle sich für die Niederlagen des vergangenen Jahres rächen. "Wir stellen fest, dass der Druck auf verschiedene Frontbereiche und auch im Informationsbereich zugenommen hat." Russland hatte den Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar des Vorjahres begonnen.