Frachter-Unglück in der Nordsee - Suche nach vier Vermissten eingestellt
Zwei Frachtschiffe stießen in der Nordsee bei Helgoland zusammen. Zwei Seeleute konnten gerettet werden, einer wurde tot geborgen. Nun wurde die Suche den vier vermissten Seeleuten eingestellt.
Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen in der Nordsee bei Helgoland ist die Suche nach den vier vermissten Seeleuten eingestellt worden. Das sagte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen (25.10.). Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht leicht verschlechtert. Zuvor hatte der Deutschlandfunk über das Ende der Suche berichtet.
Ein Seemann gestorben, zwei gerettet
Zwei Seeleute der "Verity" waren nach dem Zusammenstoß mit dem Frachter "Polesie" von Einsatzkräften aus der zwölf Grad kalten Nordsee gerettet worden. Ein Seemann konnte nur noch tot geborgen werden. Die 22 Besatzungsmitglieder der "Polesie" blieben unverletzt.
Zeitfenster für Tauchgang nur kurz
Das Havariekommando hatte es in Betracht gezogen, dass die Vermissten in dem Wrack des gesunkenen Frachters "Verity" eingeschlossen sein könnten. Deshalb sollten Taucher das Schiff untersuchen. Für die Aktion stand laut der Behörde nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung, nämlich das sogenannte Stauwasser zwischen Ebbe und Flut, wenn die Strömung schwächer ist.
Zusammenstoß am frühen Morgen
Gegen 5.00 Uhr am Dienstagmorgen sollen nach Angaben der Behörde die Frachtschiffe "Polesie" und "Verity" in der Deutschen Bucht zusammengestoßen sein.
Unglück zwischen Langeoog und Helgoland
Der Unfall ereignete sich demnach rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Was zu dem Unglück geführt hat, ist noch unklar.