Bombenfund in Gießen-Wieseck: Evakuierung und Sperrungen
Anwohner müssen sofort raus - Bombenfund in Gießen-Wieseck
Bombenfund in Gießen-Wieseck: Bei Bauarbeiten in der Schustergasse ist eine Weltkriegsbombe aufgetaucht. Die Evakuierung läuft bereits, hat die Stadt mitgeteilt.
Im Gießener Stadtteil Wieseck muss eine 500-Kilo-Weltkriegsbombe unschädlich gemacht werden. Der Blindgänger war bei Bauarbeiten am Mittag entdeckt worden, teilte die Stadt Gießen mit. In einem Umkreis von 250 Metern müssten die Menschen unmittelbar ihre Häuser verlassen. Nach Angaben einer Stadtsprecherin sind rund 1.550 Menschen innerhalb des Sicherheitsradius von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Auch das für heute geplante Fußballspiel der TSG Wieseck ist betroffen: Es wurde abgesagt.
Anwohner können erstmal nicht nach Hause
Die Sprecherin ging davon aus, dass sich die Evakuierung in dem dicht besiedelten Stadtteil einige Zeit hinziehen werde. Am Nachmittag liefen zunächst Vorinformationen der Bürgerinnen und Bürger, sie würden abgefangen und darauf hingewiesen, dass sie zunächst nicht in ihre Wohnungen können, sagte die Sprecherin.
Kampfmittelräumdienst ist bereits vor Ort
Später sollten dann auch Polizei und Feuerwehr von Haus zu Haus gehen und dafür sorgen, dass sich dort keine Menschen mehr aufhalten. Straßen in der Umgebung seien bereits gesperrt, sagte die Stadtsprecherin. Der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen war ebenfalls bereits vor Ort. Nach Angaben eines Sprechers des Regierungspräsidiums Darmstadt wollen die Spezialisten den Kopfzünder von der Bombe trennen und sie so entschärfen.
Bürgertelefon eingerichtet
Wie lange die Arbeiten an dem Blindgänger dauern, kann die Stadt noch nicht einschätzen. So lange können Anwohner im Bürgerhaus Wieseck unterkommen, teilte sie mit. Ein Bürgertelefon ist für Betroffene unter 0641 306 – 1111 erreichbar.