Volle Züge aber kein Chaos - Bahn will über Weihnachten aufrüsten
Volle Züge aber kein Chaos - Bahn will über Weihnachten aufrüsten
Für die Weihnachtszeit kündigt die Bahn Sonderzüge an. Mehr Personal soll helfen, die Weihnachtswelle zu bewältigen. Ein Chaos drohe nicht, versichert die Bahn in der "Bild am Sonntag": "Auf Weihnachten ist die Bahn gut vorbereitet."
Also auf ins Bahn-Getümmel. "Man sollte rechtzeitig buchen und auch Plätze reservieren", rät der Fahrgastverband Pro Bahn. Freitag und Samstag vor den Feiertagen meiden, lieber einen Tag früher Urlaub nehmen, ist noch ein Tipp. Dann seien Fahrkarten günstiger und die Züge nicht so voll.
Direktverbindungen in den Randzeiten
Weitere Kniffe: Längere Umsteigezeiten einplanen oder möglichst Direktverbindungen buchen, denn jeder Umstieg birgt ein Risiko; nicht nur ICE, sondern auch Intercity und Eurocity beim Buchen in den Blick nehmen; Randzeiten in Betracht ziehen. "Man kann auch um fünf Uhr morgens fahren und im Zug weiterschlafen", so die Experten.
Bahnvorstand kündigt 80 Sonderzüge an
Denn viel mehr Personal und Züge hat die Bahn nicht, um aufzustocken. Zwar kündigt Vorstandsmitglied Michael Peterson 80 Sonderzüge an, die von Freitag an buchbar seien. Details dazu nannte die Bahn am Sonntag nicht. Letztes Jahr waren es 100 Sonderzüge, verteilt auf 12 Tage - also etwa 8 pro Tag - verglichen mit 800 Fernzügen, die an normalen Tagen regulär fahren.
Fahrkarten werden teurer
Fahrgäste müssen Weihnachten tiefer in die Tasche greifen. Die sogenannten Flexpreise steigen ab dem 11. Dezember um durchschnittlich knapp sieben Prozent, wie die Bahn im September angekündigt hatte. Grund seien die hohen Energiepreise. Die Spar- und Super-Sparpreise bleiben zwar unverändert. Damit kann man sogar lange Strecken wie etwa Köln-Berlin ab 17,90 Euro bekommen. Es kommt aber auf den Termin an und den frühzeitigen Fahrkartenkauf. Und da wird es schwieriger, ein Schnäppchen zu ergattern, wenn die Fahrgastzahlen steigen. In der Weihnachtszeit stehen die Chancen schlecht. Wer jetzt noch für Freitagnachmittag vor Heiligabend Berlin-Köln buchen will, muss auch beim Super-Sparpreis mit mehr als 100 Euro rechnen.

