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Musikproduzent und Sänger Herbert Grönemeyer bei HIT RADIO FFH

Silvia am Sonntag - der Talk - Zu Gast: Herbert Grönemeyer

© Victor Pattyn

Herbert Grönemeyer ist einer von Deutschlands erfolgreichsten Musikproduzenten und Sängern – am 24. März erscheint sein neues Album: „Das ist los“. Trotz herausfordernder Zeiten überwiegt bei den Songs die Zuversicht. „Der Versuch war, in diesen doch sehr kruden und komplexen Zeiten, Zuversicht zu kreieren“. Er renne zwar nicht flötend durch die Gegend, aber: „im Alter sollte man zumindest versuchen, sich noch die Lust, den Spaß und den Irrsinn zu bewahren“. Es gibt auch melancholische Momente auf dem Album. „Zu einer wirklichen Freude gehört eine Prise Melancholie, das gehört zusammen“, so Grönemeyer im Interview mit HIT RADIO FFH-Moderatorin Silvia Stenger in ihrer Show „Silvia am Sonntag – der Talk“ (sonntags, 9-12 Uhr).

Die Freude auf die Tour in der Band sei riesig: „Man ist wieder zurück in seinem Terrain. Wie Hunde oder Pferde, die man loslässt. Ob es gut wird, ist eine Frage, dass wir Lust und Spaß haben, das ist ziemlich sicher.“ Wenn es auch immer wieder Fouls im Leben gebe, bleibe die Liebe der Antrieb. „Wer liebt, lebt in Gefahr und liebt die Gefahr, du hast immer was zu verlieren.“ Dass Freundschaften mit das Wichtigste im Leben sind, habe er von einem Vater gelernt. „Ein sehr zugewandter Mann, der kam aus dem Krieg, hatte seinen Arm verloren und genoss es, mit Menschen zusammen zu sein. Seine Lebensfreude hat mich beeindruckt.“

Die Ehe seiner Eltern war glücklich: „Sie haben sich geliebt, nur einmal bei einem Besuch in Amerika haben sie sich gestritten, aber auch nur, weil sie Cola getrunken hatten“, erzählt Herbert Grönemeyer lachend. „Sie haben ihre Beziehung nach dem Trauma des Krieges wertgeschätzt.“ Die junge Generation beeindruckt den Musiker sehr: „Wir können froh sein, dass diese Generation so ist, wie sie ist. Zum Glück schimpft die ältere Generation über sie. Wie die uns provozieren, angreifen, das ist wichtig, damit wir aufwachen.“

Obwohl er sich als Autonarr bezeichnet – „Ich liebe Autos, wollte immer Gebrauchtwagenhändler oder Fußballer werden“ – hat er kein Problem mit Klimaklebern: „Wenn ich deshalb im Stau stehe, ist das völlig in Ordnung.“ Als großer Achtzylinder-Fan führt für ihn kein Weg am ‚Aus‘ des Verbrennungsmotors vorbei. „Grundsätzlich emissionsfreie Autos sind die einzige Lösung. Auch wenn es von der Idylle und dem Spaß ärgerlich ist. Aber was nützt mir der Spaß, wenn ich keine Luft mehr kriege.“

Trotz Wahlwiederholung und anderer Probleme lebt Herbert Grönemeyer gerne in Berlin: „Nur Berlin bashen geht nicht. Es ist eine komplexe Stadt, aber man kann hier gut strukturiert leben. Eine schöne und klasse Stadt.“ Im Gespräch lobt er die humanistische Haltung in Deutschland. Was seiner Meinung nach dabei oft vergessen werde: „Ich finde die Gesellschaft hat eine enorme humanistische Reife. Ich kenne viele aus dem Ausland, die hier mit Gelassenheit und Freude leben. Es ist eine große Qualität der deutschen Gesellschaft, mit welcher humanistischen Haltung sie Menschen aufnehmen und beschützen. Das macht mir Mut.“ Man werde patriotischer, wenn man einmal im Ausland gelebt hätte – er selbst hat lange Zeit in London gelebt. „Dann sieht man, was bei uns alles gut läuft. Die Engländer reden nur mit Hochachtung von den Deutschen. Sie träumen von einem Sozial- und Gesundheitssystem, das wir hier haben. Das tut einem wahnsinnig gut, von außen zu betrachten, was hier alles liebens- und lebenswert ist. Nicht alles ist dufte, aber auch nicht alles ist gleich ein Problem.“ Sein Vorschlag: „Wir müssten uns das Wort ‚aber‘ abgewöhnen.“

Beeindruckt ist der Musiker von der weiblichen Klug- und Gewandtheit. „Ob im Iran oder anderen Teilen der Welt – überall nehmen Frauen die Gelegenheit wahr. Wie die Kritik der jungen Generation, ist der Feminismus elementar.“ Für Grönemeyer, der mal über Ecken angesprochen wurde die Nachfolge als Kommissar für Matthias Brandt (Polizeiruf 110) anzutreten, ist klar, Musik steht für ihn an erster Stelle. „Ich komme von der Musik und ich empfinde bei Musik anders, als wenn ich schauspiele. Und so gut wie Matthias Brandt bin ich mit Sicherheit nicht, also lassen wir das lieber.“

„Silvia am Sonntag – der Talk“ läuft sonntags zwischen 9 und 12 Uhr mit Moderatorin Silvia Stenger. Das komplette Gespräch mit Herbert Grönemeyer sowie alle anderen Interviews, können in voller Länge bei FFH in Web und App und überall dort, wo es Podcasts gibt, gehört werden.

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