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Wenn Sie jemanden fragt, welchen Koch kennen Sie, fällt sein Name garantiert, wenn nicht sogar an erster Stelle. Steffen Henssler, Koch aus Leidenschaft. Mit Hensslers schneller Nummer hat er selbst viel dazu gelernt, auch was die Bedürfnisse seiner Leser und Zuschauer betrifft. Dieses Unkomplizierte und vor allem, was ich glaube, das Geheimnis ist auch, nicht diese tausend Zutaten. Und wenn du Zutaten hast, auch nicht so schwierige Zutaten, dass du zu irgendwelchen speziellen Fachhändlern musst, wo du erst mal dieses Gewürz holen musst, diese Currymischung und all diesen ganzen Tinef. Aber das ist halt, so koche ich halt selber auch zu Hause. Und das ist, glaube ich, das kommt da, glaube ich, komplett rüber. Welche Gerüchte über ihn stimmen nicht? Auf was achten seine beiden Mädchen beim Einkaufen? Und warum kann eine Küche, in der gekocht wird, nicht blitzeblank sein? Einige unserer Themen im heutigen Gespräch. Herzlich willkommen, Steffen Henssler. Ja, halli, hallo. Du warst gar nicht so lange Zeit, da warst du noch mit deiner ganzen Körperlichkeit hier zu Gast. Ja. Da habe ich mir gar keine Gedanken gemacht, also dich mit Hand zu begrüßen. Das erscheint einem wie aus einer anderen Welt. Ja, aber ich bin guter Dinge, dass es irgendwann wieder so kommt, dass wir uns die Hand reichen und ins Gesicht gucken können, ohne irgendein Lappengesicht zu haben. Aber du bist ja, trotz allem hast du im Vergleich zu anderen, du hast echt richtig viel zu tun. Ich habe tatsächlich, ich bin selber gerade verwundert, speziell zum zweiten Lockdown, habe ich eigentlich mehr zu tun denn je. Und ich bin mal gespannt, wenn die Restaurants wieder aufhaben, wie das noch alles zusammenkommen soll. Ist aber tatsächlich so. Ich bin ja immer der Meinung, nicht der Stärkste kommt durch, sondern der, der sich am besten anpasst. Und ich bin halt auch einer, ich jawohl auch mal kurz durch und sage, scheiße die Situation, aber dann gucke ich, was ich machen kann. Und deswegen habe ich, glaube ich, gerade auch so viel zu tun. Du packst halt auch gerne an. Ja, ich will rumsitzen. Ich sitze natürlich auch gerne rum, aber ich habe einfach gemerkt, okay, pass auf jetzt zum Beispiel mit schnelle Nummer, das ist dann halt einfach, habe ich da den Fokus drauf gelegt und das Ding ist halt einfach durch die Decke gegangen. Henssler ist schnelle Nummer, am Dienstag rausgekommen und schon auf Platz 1. Ja, Glückwunsch. Ja, vielen Dank, vielen Dank. Also es wirklich überrascht mich auch, wie gut das Buch gerade funktioniert. Also ich habe es in der Hand und es ist auch schwer. Man kriegt auch was für sein Geld. Rein vom Gewicht. Rein vom Gewicht, nein, aber ich muss wirklich sagen, als wir das Buch gemacht haben, wir haben das Buch ja komplett selber gemacht. Also es war mein Küchenchef und ich haben uns, haben die Rezepte entwickelt. Wir waren unsere eigenen Foodstylisten. Ich hatte einen Fotografen, einen sehr guten Food-Fotografen, den ich auch persönlich sehr gut kenne. Und wir haben uns in Hensslers Küche, meine Kochschule eingeschlossen für fast zwei Wochen und haben wirklich jedes einzelne Bild selber gekocht. Also alles, was da drauf ist. Wichtig ist, dass man es auch essen kann. Und trotzdem sieht es einfach aus. Und das haben die echt gut vom Verlag auch hingekriegt. Ein geiles Layout. Als ich das Buch das allererste Mal in der Hand hatte, dachte ich selber, ja, damit kann ich jetzt auch losgehen. Da kann ich auch sagen, kauft euch dieses Buch, weil du hast was in der Hand, was geil ist, was ein gutes Gefühl hat. Geile Fotos, die knallen richtig. Da haben sie richtig Farbe reingezimmert. Und du guckst es an und denkst du, ja, ja, ist gut. Ja, und man muss schon aufpassen beim Nachkochen, dass es dann wirklich auch so aussieht, wie auf den Bildern. Ja, da musst du einfach ein Foto machen, Farbfilter und dann sieht es so aus. So wird es doch heute gemacht. Man kocht doch eigentlich gar nicht. Man kocht nur noch fürs Bild. Aber hast du nicht auch den Eindruck, also ich wurde von ganz vielen, habe ich auch schon vor dem Interview angesprochen, haben dann gesagt, hey, gut, dass es Steffens schnelle Nummer gibt, weil das hilft mir. Mir gehen die Ideen aus fürs Kochen. Also du hast da durch Corona da einen wahnsinnig guten Zeitpunkt getroffen. Absolut. Also wir haben, ich meine, ich habe immer wieder eine schnelle Nummer hier und da gemacht, aber wir haben dann am Anfang des Lockdowns uns dann richtig mal hingesetzt, weil wir auch dann die Zeit hatten dafür. Mir war schon immer klar, dass das eine gute Nummer werden könnte. Und durch diesen Lockdown, dass die Leute auch wirklich auch dieses, hatten ja schon immer Bock auf schnelle Rezepte, wenig Zutaten. Da triffst du immer mit den Zeitgeist. Und das hat natürlich durch Corona noch mal so einen Wind in die Segel gekriegt. Und ist wirklich tatsächlich auch online durch die Decke gegangen, dass wir eine eigene Webseite entwickelt haben. Dann das Buch gemacht haben und jetzt auch den Shop hintendran gehängt und so. Und du merkst auch die Videos bei YouTube, das läuft und so. Und wie du auch sagst, die Leute einfach auch Bock haben auf dieses Unkomplizierte. Und vor allem, was ich glaube, was das Geheimnis auch ist, dieses nicht diese tausend Zutaten. Und wenn du Zutaten hast, auch nicht so schwierige Zutaten, dass du zu irgendwelchen speziellen Fachhändlern musst, wo du erstmal dieses Gewürz holen musst, diese Currymischung und all diesen ganzen Tinnif. Aber so koche ich halt selber auch zu Hause. Und das kommt da glaube ich komplett rüber. Das ist pur. Das ist Henssler pur. Ja, aber das ist es. Hast du denn den Eindruck, dass die Menschen tatsächlich jetzt mehr kochen? Ich glaube ja. Ich glaube zumindest, dass die Leute sich damit wesentlich mehr beschäftigen mussten natürlich auch. Weil du ja gar nichts mehr irgendwo bekommen hast. Ich glaube natürlich haben auch viele Fertigprodukte den höchsten Absatz ihres Lebens erlebt. Das ist auch die andere Wahrheit, die man sagen muss. Aber ich glaube schon, dass sich viele einfach hingesetzt haben und gesagt haben, okay, pass auf, gut, dann hab ich jetzt Zeit, fang ich an zu kochen. Und da haben wir auch ganz viele Meldungen. Wir kriegen ja täglich Meldungen, was schnelle Nummer angeht. Und Leute, die wirklich sagen, ich hab bisher nicht gekocht. Und Leute denken immer, Kochen ist irgendwie was in der Raketenwissenschaft. Ist es ja nicht. Ja, das ist so schön. Also jedenfalls nicht das Einfache. Und es macht einfach Bock. Ich merke das einfach auch bei meinen ganzen Freunden, die alle auch erzählen, dass deren Freunde und deren Freunde sagen, ey, schnelle Nummer, schnelle Nummer. Das ist so ein Begriff geworden. Wahnsinn. Und da hat natürlich jetzt die Zeit zu Hause auf jeden Fall geholfen. Dabei ist es, wenn wir mal ganz ehrlich sind, es kommt natürlich total gut an mit dem schnellen und 25 Minuten. Aber auch anderes Kochen jetzt in Anführungsstrichen, es ist ja, es dauert ja. Normales Kochen hat auch früher nicht so lange gedauert, oder? Ja, absolut. Also ich finde ja halt zum einen, also Hänsler Schnelle Nummer, die Rezepte, 25 Minuten ist ja auch schon lang. Es gibt auch wesentlich kürzere Rezepte, die 10 bis 15 Minuten dauern. Aber das ist so gesagt, damit fängst du an. Also wir werden jetzt auch auf meinem Channel Hänsler Schnelle Nummer, werden jetzt auch anfangen auch mal Sachen zu machen unter dem Label Schnelle Nummer, die aber auch mal ein bisschen ländert. Hänsler Schnelle Langsame Nummer, wo wir auch ein bisschen sagen, wo wir mal ein bisschen in die Tiefe gehen, was vielleicht ein bisschen komplizierter ist. Wo Leute aber sagen, ey cool, könnte ich auch machen. Wir verlieren nicht den Fokus. Es wird immer Schnelle Nummern geben, aber wir werden auch so eine kleine Unterkategorie schaffen, wo wir sagen, ey guck mal, du kannst auch ein bisschen was Komplizierteres kochen, aber trotzdem auf eine einfache Art und Weise. Ich habe mal jetzt bei, weil diese, toll ist es natürlich auch, viele sind ja auch da drauf gekommen, weil man deine, auf Instagram die kurzen Videos dazu sehen konnte, was natürlich schon auch echt hilfreich ist. Und die sind ja auch schnell. Und da habe ich jetzt nochmal bei den Abrufzahlen, ist mir aufgefallen, also Hähnchen süß-sauer, ich merke schon wieder, ich habe nicht gefrühstückt, immer wenn ich über Essen rede, bei der Aufzeichnung, da wird so, mit feuchter Aussprache, ich muss einfach mehr essen vor der Sendung. Egal. Rührei, dann gibt es aber so ganz einfache Sachen, die total abgerufen werden, wie zum Beispiel Rührei in drei Varianten. Ja, wir haben sogar mal gekochtes Ei gemacht. Wir haben ein Video gemacht, das perfekt gekochte Ei. Das hat mittlerweile, ich glaube, alleine auf YouTube 80.000 Abrufe, das hatte, glaube ich, auf Instagram 200.000. Also, weil wir gezeigt haben, wir haben es natürlich lustig gemacht, aber wir haben es ernst genommen. Wir haben ja gezeigt, wenn man kocht das Wasser und dann legst du ein Ei, haben wir, glaube ich, sieben Eier reingelegt und ab fünf Minuten, nach jeder halben Minute das Ei rausgeholt und abgeschreckt. Und dann haben wir einfach gezeigt, so sehen die unterschiedlichen Eier aus. Und das ist halt, wir haben jetzt neulich auch Milchreis gemacht, wo du auch denkst, das kann auch jeder, aber ich liese mir auch die Kommentare durch und wenn Leute sagen, wenn da öfter was fällt, denke ich, okay, machen wir es einfach mal. Also, wir haben ganz simple Sachen von Sachen, die auch ein bisschen aufwendiger sind, wie jetzt zum Beispiel dieses Huhn süß-sauer, wo du ein bisschen mehr kochen musst. Also, das ist von bis einfach. Und das sind auch so, also Milchreis ist sofort meine Kindheit da. Also, das sind halt auch so, bei dir auch? Ja, das fand ich auch geil. Und einfach den Leuten mal zu zeigen, wie du dieses, du musst ja manchmal, Leute sind ja so gewohnt, in den Supermarkt zu gehen und sich teilweise einfach nur das fertige Ding zu holen. Aber wenn du einfach sagst, guck mal Milchreis… Wolltest du eben gerade sagen, fertigen Scheiß? Oder hab ich das nur… Vielleicht, hab ich gedacht. Ich hab das so gehört, irgendwie. Gut zugehört. Und es ist so simpel, gewisse Dinge auch einfach schnell selber zu kochen. Und das wollen wir halt damit zeigen. Und was mich auch trotzdem überrascht, man muss ja mal genau, wenn man mal genau ist, ist Henssler schnelle Nummer. Natürlich wenig Zutaten, schnelle Küche, ist Zeitgeist. Aber auf der anderen Seite ist es auch komplett gegen den Zeitgeist, weil viel Butter, Sahne, es wird mit Salz und Pfeffer, es wird hart gewürzt. Also, es ist genau das Richtige. Vegetarisch gibt es auch, klar. Aber es ist seltens vegan. Also, es ist komplett eigentlich so gegen diesen Social-Media-Trend von irgendwelchen Superfood-Kram und so. Und trotzdem funktioniert es halt einfach. Das finde ich auch sehr, sehr lustig. Es ist auch Fleisch-Thema. Wo ja heute auch schon viele Köche sagen, kein Fleisch ist ja im Grunde auch in. Ja, kann ja auch sein. Ist ja auch in Ordnung. Aber trotzdem, wenn du es machen willst, dann musst du zumindest wissen, wie du es machst. Also, ich glaube, man muss auch mittlerweile unterscheiden zwischen diesen, wie soll ich sagen, in dieser Social-Media-Blase, wo so Sachen stattfinden, die mit Real Life, um mal in dem Englischen zu bleiben, nichts zu tun haben. Ja, aber ich weiß ja, du hast ja auch zwei Töchter. Meine sind schon älter. Und bei denen ist das Wahnsinn. Also, die sind da wirklich schon beide Vegetarier, die eine sogar vegan. Riesenthema. Riesenthema. Also, ich meine, du machst dich gerne darüber Lust. Doch, manchmal machst du dich Lust. Aber es hat natürlich einen ärztlichen Hintergrund. Ich finde es auch gut, dass Leute sich damit auseinandersetzen und sagen, pass mal auf, so kann es nicht weitergehen. Das sehe ich ja genauso. Wir versuchen ja auch, zum Beispiel haben wir bei mir gemacht, neulich auf dem Channel, das perfekte Brathähnchen, wo wir auch zum Thema machen, pass auf, wenn du so etwas machst, kauf dir ein anständiges Hähnchen. Kauf dir ein Maishähnchen, kauf dir was aus Bodenhaltung, achte da drauf. Das machen wir teilweise auch zum Thema. Nur das ist halt, ich habe keine Lust, immer bei jedem Video, wenn wir Hack benutzen, immer den Zeigefinger zu zeigen, pass auf, du musst zum Bauer deines Vertrauens gehen, dann holst du dir zu Hause ein Fleisch, lässt das durch. Es gibt einfach auch eine gewisse Lebenswahrheit. Das muss man einfach auch mal klar sehen. Und bei vielen Leuten fehlt die Zeit, fehlt auch manchmal das Geld. Wir weisen darauf hin und sagen, ey, pass auf, wenn du dir Bio-Qualität holst, du holst dir gutes Fleisch, ist das wesentlich besser, als wenn du dir einfach das Zeug aus der Massentierhaltung holst. Und da brauchen wir halt, das weiß ja eigentlich jeder. Es weiß ja jeder. Es ist ja so, als würden wir noch in einem Baum jüben. Aber wenn es dann keiner macht, dann ist das, ich versuche den Leuten nur das aufzuzeigen, machen müssen sie es am Ende selber. Lebenswahrheit, das ist ein schöner Begriff. Warum ist das so? Du bist jemand, der hat einen guten Draht zur Lebenswahrheit. Ja, also ich gehe immer von mir selber so ein bisschen aus. Ich bin ja sehr intuitiv in dem, was ich tue. Ich höre immer auf mein Gefühl und denke immer so selber, wenn ich da jemanden hätte, der mir immer irgendwas erzählt, das finde ich halt immer dieses Didaktische oder dieses Aufdoktrinierte, das ist nichts für mich. Ich finde, es muss, wenn es nachhaltig sein soll, muss es aus dem Menschen selber herauskommen, sonst kannst du es vergessen. Das muss aus dem selber herauskommen. Es gibt ein richtig gutes Beispiel und zwar eine bekannte Supermarktkette, um es einfach mal auf den Punkt zu bringen. Hat vorhin eine Umfrage gemacht, hat gesagt, pass auf, ihr könntet euch entscheiden zwischen einem wunderbar aufgezogenen Bio-Hühnchen, was viel Zeit zum Leben hatte, was draußen lebt, und zwischen einem Massentierhühnchen. 85 oder 90 Prozent haben gesagt, okay, ich würde sofort das Bio-Hühnchen nehmen. So eine Umfrage. Dann haben sie den gleichen Test gemacht mit zwei Truhen nebeneinander. In der einen Truhe Hähnchenfleisch, Massentierhaltung, in der anderen Truhe Bio-Hähnchen. Das Bio-Hähnchen kostete, glaube ich, aufs Kilo gesehen, 2 oder 3 Euro mehr. Was ist passiert? Über 80 Prozent haben das billige Hähnchen gekauft. Und das ist das, was ich meine. Das eine ist das, was alle immer sagen und in Social Media alle posten. Und ja, nee, oh, healthy lifestyle, laberababa. Am Ende des Tages, wenn die Leute einkaufen gehen, da muss es passieren. Es nützt nichts, wenn sie alle was posten und jus sui chicken im Käfig, sondern es muss was im Kopf. Und das passiert nur, wenn die Menschen es selber machen. Und da muss man sich darauf aufmerksam machen, aber die Entscheidung ist ja kein betreutes Kaufen. Weißt du, was ich meine? Das müssen die Leute einfach selber treffen, diese Entscheidung. Hast du eine Erklärung dafür? Weil ich glaube, dass die das wirklich ernst gemeint haben in dem Moment. Ja, ich glaube es auch. Das Problem ist die Wahrnehmung der Deutschen, was Lebensmittel kosten dürfen. Ich glaube, du hast in Deutschland mit Abstand die günstigsten Preise im Supermarkt im europäischen Vergleich. Die Deutschen sind gewohnt, dass das Pfund Hackfleisch 2,99 kostet. Weißt du, was ich meine? Man redet immer drüber, die Franzosen geben viel mehr Geld für ihr Essen aus. Das tun sie auch. Das tun sie aber, weil die Sachen auch im Supermarkt viel teurer sind. Das darf man nicht vergessen. Es ist per se nicht so, dass der französische Kunde immer nur Bio-Qualität kauft, sondern die Grundprodukte kosten in Frankreich schon mal viel mehr. Also geben sie automatisch mehr Geld aus. Und in Deutschland ist halt diese, leider, es war ein super Spruch für Elektrogeräte, Geiz ist geil, ist bei Lebensmitteln wirklich die Wahrnehmung, wie das Hackfleisch kostet jetzt 7,99? Das kann doch nicht sein. Was wollen wir von mir? Hier, der Mortadella mit Gesichtswurst. So, 9,90 Cent so ein Paket. Und hinterfragen das nicht. Du musst eigentlich mit diesen Supermärkten, müssen alle an so einem Strick ziehen, es müssen eigentlich Festpreise geben. Guck dir diese ganzen Milchpreise an. Die werden subventioniert bis zur Besinnungslosigkeit, damit du nie deine Milch für 9,90 Cent kaufen kannst. Das ist so ein Wahnsinn. Und das ist halt auch ein Verhältnis. Das beschreibt dein Verhältnis zum Essen. Also ich meine, gutes Essen, wenn die Tiere gut gehalten sind oder auch gute Qualität. Das gilt auch für Fische, das gilt auch für Gemüse. Das kostet halt nun mal auch was. Ja, aber das ist halt, das ist halt das, was ich meine. Die Lebenswahrheit ist einfach, andere Leute gehen hin, die gucken über den Preis. Die gucken, was kostet weniger und sagen, ach komm. Dann nehme ich das, was billiger ist. Ich kreuze zwar an, dass ich Bio gut finde, aber fass mich an die Füße, das kostet aber 3 Euro weniger. Komm, ist auch nicht so schlimm. Ist bestimmt auch ganz gut. Ja, aber da muss man vielleicht einfach eher da ansetzen. Also du bist, was du isst. Also vielleicht muss das eher klar werden. Also das, was ich esse, hat was mit meinem Körper, auch mit meiner Gesundheit zu tun. Es ist halt die Wahrnehmung des Körpers, dass du sagst, ich meine, das packst du dir in deinen Körper rein. Es wird verdaut. Es ist sozusagen, es ist dein Benzin, dein Öl, was du dir zuführst. Und wenn du da halt minderwertiges Zeug rein kloppst, dann ist natürlich klar, dass du nie richtig auf Leistung kommst. Aber ich vergleiche das immer mit einem Reifen, mit einem Fahrrad fahren. Weil das Problem ist ja, wenn jemand, der sich grundsätzlich nur von Fertigkost ernährt, ich sag mal, du gibst ihn jetzt zwei Wochen lang und sagst, du kochst jetzt frisch. Das ist ja nicht so, dass der nach zwei Wochen jetzt denkt, boah, ich krieg auf einmal 10 Kilo weniger, hab dicke Arme, hab dies und das. Das ist ein langer Prozess. Und das ist wie mit dem Fahrrad. Wenn du ein Fahrrad fährst und du hast die Reifen so auf 60 Prozent aufgepumpt, kommst du ja trotzdem vorwärts. So, du bleibst ja nicht stehen. Du kommst ja trotzdem vorwärts. Du wirst aber nie so schnell vorwärts kommen, als wenn die Reifen bei 100 Prozent sind, richtig schön hart aufgepumpt. Da kannst du natürlich eine ganz andere Strecke fahren, da kannst du eine ganz andere Geschwindigkeit gehen. Aber vielen reicht halt dann 60 Prozent, hab ich manchmal das Gefühl. Und sind auch nicht, wollen auch sich gar nicht damit beschäftigen, zu sagen, boah, was wäre eigentlich in mir persönlich noch mehr drin, wie wäre ich noch leistungsfähiger? Und das hat natürlich mit meiner Ernährung, mit meinem Schlafverhalten, mit ganz vielen Dingen zu tun. Ich hab zum Beispiel einen Lehrling bei mir. Der säuft den ganzen Tag Pepsi-Cola. Oh Gott. Jetzt hab ich ihm die Marke gesagt. Gibt doch eine andere Marke. Pass auf, es gibt auch Fritz-Cola, es gibt alles. Aber der bewegt sich, wenn ich den sehe, werde ich aggressiv. Der ist so langsam und so träge. Und so, wo ich so denke, boah, du bist, was du isst. Also es fühlt sich jetzt ein bisschen hart an. Du bist, was du trinkst bei ihm. Bei ihm ja auch, aber isst auch dementsprechend. Und das ist so, wo ich denke, Mensch Junge, du bist 21, ist der. Ich sag, wenn du so alt bist wie ich, was machst du denn dann? Hast du einen Rollator in der Hand? Aber den hast du doch wahrscheinlich eingestellt oder hat den jemand anders eingestellt? Ja, ich hätte mal gefragt, was trinken sie gerne? Nein, aber er merkt ja trotzdem, wenn er seinen Job macht, ist es ja okay. Und trotzdem, ich würde ja niemals auf die Dekom läuten, nur weil sie nicht so sind, wie ich sie gerne hätte, dass ich sie Gott bewahre. Ich merke bei manchen jungen Leuten, wenn ich so Sachen sehe, denke ich so, ey Mann, gerade ihr, die ja auch eine ganz andere Informationsflut habt. Also du kannst dich ja heutzutage ganz anders informieren. Wenn ich überlege, als ich 20 war, keine Ahnung, da gab es eine Zeitung. Und was Vaddi und Mutter gesagt haben, das war die Wahrheit. Du musstest auch essen, was mittags auf dem Tisch kam. Da gab es das auf dem Tisch. Jetzt kannst du dich über tausend Sachen informieren und so. Deswegen, also ich finde es schon, es ist ein guter Trend. Ich finde auch gut, dass Töchter auch vegetarisch, ich merke das auch von meinem eigenen Umfeld, von meinen Töchtern etc., dass das ein Thema ist, vegetarisch und Tierwohl und all solche Geschichten. Und manche Produkte darf ich auch nicht mehr kaufen und so. Das ist auch völlig in Ordnung. Selbst bei deinen, die sind ja noch gar nicht so alt, aber die achten ja auch schon drauf. Die achten ja auch drauf. Ja, ja, da gibt es schon Diskussionen. Ich habe ein neues was gekauft, das kam gar nicht gut an. Das war mir dann auch egal, weil ich es haben wollte. Das ist schon schwierig, aber das ist auch gut so. Das ist auch gut so. Es muss halt nur was passieren. Das ist halt wichtig, dass das auch nicht nur so gesabbelt ist, sondern dass da auch was nachkommt. Da bin ich mal gespannt. Ja, ja, dass es nicht nur eben nur für ein Foto ist oder weil es halt im Moment Trend ist. Also in meiner Jugend, eine Freundin von mir, die hat kein Fleisch gegessen. Die hat sich immer dumme Scherze anhören müssen. Und es gab nie was zu essen in Restaurants. Aber heute ist es ja eher, heute bist du ja in. Ja, das ist ja komplett geändert. Da bist du eher out, so jemand wie du, der da nochmal ein Steak isst. Das Rumpsteak in die Pfanne haut. Ja, ja, so, das ist aber in dieser Welt, das ist das, was ich meine. Das ist diese Social Media Bubble Blase, wo immer viele so denken, ja, mhm, mhm, mhm. Aber das ist, was ich meine, bei Lebenswahrheit manchmal nicht unbedingt was zu tun. Du pickst dir ja irgendwie dann anscheinend das Richtige aus Social Media raus. Also du hältst dein Privatleben komplett raus, aber du nutzt es eben, auch jetzt für Hensslers schnelle Nummer, da war das wieder mal super. Alles klar, das ist bei mir, finde ich, auf den Sozialkandidaten, das ist ein Job. Für mich ist das ein Job-Tool und selten, also privat eigentlich nie, höchstens, wenn ich irgendwo hinfahre oder irgendwas mache oder so. Aber ich habe halt, ich finde halt privat heißt nicht umsonst privat. Ja, ja, ich weiß nicht. Aber schön ist, dass du trotzdem so ein paar kleine Türchen machst du ja auf. Das weiß ich ja auch von Gesprächen. Also du sprichst über deine Töchter, sprichst du schon? Ja, immer so sehr abstrakt. Das, was ich hier hab, kann ich ja nicht mehr leugnen. Aber ich versuche das halt immer, also das ist immer so ganz peripher. Ich habe ja Gerüchte gelesen, dass es ja da noch ein Kind gibt. Die habe ich auch gelesen, die soll einen Sohn haben. Ja, ist Wahnsinn. Das fand ich auch spannend. Und das habe ich das letzte Mal, als ich mit dir gesprochen habe, noch nicht gelesen. Also das geht manchmal ganz schnell. Ja, da kannst du nichts machen. Aber das ist so falsch wie nur irgendwas, dass ich einen Sohn habe. Ist das jetzt wirklich falsch oder veräppelst du mich? Nein, das ist wirklich falsch. Ich habe jetzt wirklich ehrlich gedacht, du willst nicht darüber reden. Nee, ich habe keinen Sohn. Also keinen, von dem ich wüsste. Und ich weiß ja, wo ich war überall. Ja, weil, weißt du, ich habe mich dann noch gewundert. Ich habe mir dann gedacht, wie fühlt sich dieser arme Sohn, nach diesen Fake News, ist er ja drei Jahre alt. Wie fühlt er sich zu den, weil die Mädchen erwähnst du, aber den Sohn nicht. Ich habe mir immer gedacht, das ist der arme. Der ausgestoßene. Ja, weil es halt ein Sohn geworden ist, erwähne ich ihn nicht. Ja, aber wie kommt denn sowas? Das kann sein. Ich schiebe mal von meiner Schwester den neuen Sohn an der Alster im Kinderwagen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was Leute sich manchmal ausdenken. Und dann, es ist ja Wahnsinn, was immer irgendwelche Gerüchte, erzählt einer was. Und ich hatte neulich mal einen Termin mit jemandem. Da geht es um einen Geschäftstermin. Da sagt er zu mir, auch angesehener Geschäftsführer etc. Pass mal, wir haben ja schon mal vor, lasst mich lügen, vor 10 Jahren zusammengearbeitet. Da habe ich noch für eine bekannte Geschirr- und Topffirma Videos gedreht. Und da sind sie jeden Abend losgezogen. Da habe ich immer jedem erzählt, der Enzner haut, aber auch jeden Abend geht er auf die Ecken und die Frauen. Ich so, aha, aha. Ich sage, ich kann mich nicht, weder für diese Firma, da habe ich noch nie gearbeitet, weder kann ich mich an ihr Gesicht erinnern. Oh Gott. Ne, das kann nicht sein. Kann nicht sein. Ich sage, ja, ist aber so. Dann sitzt er so, ok, überlegt er. Und dann kommt er auf einmal, sagt er, ach nee, stimmt, das war ja der sowieso. Das war Tim Meltzer. Nee, das nicht, nee, nee, war ein anderer Koch. Und dann sagte er, jetzt habe ich 10 Jahre erzählt, dass ich sie kenne und dass sie jeden Abend losziehen und lehnen bei dies und das. Und aus solchen Gerüchten entstehen dann wahrscheinlich irgendeine Scheiße. Weißt du, das ist absurd. Und er hat es selber geglaubt. Er hat es selber geglaubt. Er saß vor mir und sagt, wir haben noch vor 10 Jahren für die und die Firma zusammen die ganzen Filme da gedreht und lalala. Und ich denke, was will der von mir? Ich habe ihn noch nie gesehen, ich habe weder für diese Firma, obwohl es eine tolle Firma war, die hat mich nie angefragt. Und sagt, wir haben aber zusammen die Filme. Ich sage, nein. Er sagt, doch. Und ich sage, ganz ehrlich, ich sage, nein. Und mit der gleichen Überzeugung hat der dann den anderen erzählt. Der säuft sich jeden Abend durch Hamburgs Kneipe. Der säuft jeden Abend, der reißt die Weiber da auf, der kennt keinen Schmick. Das ist so ein Schürzenjäger. Und du denkst so, mhm, okay. Höchst peinlicher Moment für ihn. Das war ihm dann schon wirklich peinlich. Ja, war sie mir auch. Das Geschäft haben wir auch nicht gemacht. Nur kann man leider nicht alles im Vier-Augen-Gespräch lösen. Und das hat auch keinen Sinn. Also du gehst jetzt auch nicht, das merkt man ja, du nimmst es irgendwie mit Humor mit dem dritten Kind. Total. Ja, das ist, das ist, das wirst du nie verhindern können. Das ist halt das Problem, wenn du nicht drüber redest. Wenn du nicht über Sachen redest, entstehen halt Gerüchte. Und damit musst du leben dann. Ah ja, klar. Weil dann kannst du nicht dann, wenn du dann nämlich dagegen angehst, dann fängst du ja schon wieder an, in deinem Privatleben zum Thema zu arbeiten. Ja, und dann wird es interessant, weißt du. Aber das Interesse an meinem Privatleben ist einfach mittlerweile, weil sie gemerkt haben, dass ich dann nichts groß mache. Und das ist, dann wird es auch nicht interessant. Es gibt ja genug, die freiwillig was abliefern. Und dann will man doch eher von denen was hören. Das ist einfacher. Aber das, aber guck mal, es gibt dann immer wieder so Beispiele. Nehmen wir Stefan Raab oder auch dich. Das funktioniert ja trotzdem. Ja, funktioniert. Es gibt ja viele Leute, die sagen, ich muss das machen. Das stimmt aber gar nicht. Schwachsinn. Totaler Schwachsinn. Bei manchen ist es einfach ein Geschäftsmodell, muss man sagen. Bei vielen ist es einfach ein Geschäftsmodell, die sich dadurch irgendwelche Kooperationen reinholen und bla bla bla. Muss halt jeder selber wissen. Aber es funktioniert komplett auch ohne. Das ist totaler Schwachsinn, dass du irgendwelche Home-Stories brauchst, um irgendwie erfolgreich zu sein. Also das ist, das stimmt null. Da muss man dann manchmal ehrlich sein, dass das auch, aber wer ist schon ehrlich? Es gibt ja auch viele, die einfach Bock drauf haben. Weil es einfach schön ist, in der Zeitung zu stehen und das genießen einfach. Aber das sagt dann auch keiner ehrlich. Ich mag das halt einfach, wenn ich Mittelpunkt bin. Kann man doch sagen. Können die doch alle sagen. Ich find's auch immer geil, wenn die bei Instagram irgendwelche Sachen posten und sich dann wundern, dass das den Leuten nicht gefällt und sich total aufregen darüber. Wo du denkst, Mann ey, dann haust du doch nicht raus, dann lass doch bleiben. Du siehst voll dünn aus, du siehst voll dick aus. Wo du denkst, ach Gott, das ist euer Lebensinhalt. Grill den Henssler. Bei unserer letzten Sendung, da hast du, du bist ja wirklich, du hast ja nichts verraten, du hast irgendwie nur gesagt, eine neue Moderatorin, die interessiert sich für Sport. Stimmt, genau. Du bist nicht drauf gekommen. Nein, wie doof. Und Laura von Trocher, es lag doch eigentlich auf der Hand. Lach, vereint, es war serviert. Ja, aber Glückwunsch, es hat gut funktioniert. Ja, total. Total. Also das ist, muss man wirklich sagen, es hat sich super entwickelt. Auch letzte Staffel war saulustig. Wir fangen jetzt auch wieder an zu drehen. Also das ist, nee, es ist eine super Nachfolgerin mittlerweile und hat sich toll eingebracht und ist halt, die ist halt auch so, die ist direkt nach vorne raus. Die scheißt sich auf nichts, wie man so schön sagt. Und das Lustige ist halt einfach, dass sie wirklich überhaupt keine Ahnung von Kochen hat, muss man wirklich sagen. Also wirklich null, null, wirklich niente, niente, gar nichts. Ja, aber hat sie nicht mal jetzt langsam Lust bekommen? Ja, es kommt jetzt so langsam. Ich versuch das ja in jeder Sendung so ein bisschen, sie da anzu... Aber es ist wirklich sehr lustig, muss man sagen. Und ich finde es auch geil, dass sie so offen damit umgeht. Und sie muss ja auch nicht kochen können. Sie soll ja nur moderieren können, das kann sie super. Und deswegen, aber es ist lustig, sie kann wirklich gar nicht kochen. Das Interesse dafür ist auch so okay, sag ich mal. Aber es wird mehr, das merkt man schon. Also es macht die Sendung, bringt sie auf der Art und Weise auf jeden Fall weiter. Das ist bei Komikerin Mirja Böß, die Neue in der Jury, ja anders. Übrigens, sie war vor kurzem da und hat gesagt, du hättest ein Versprechen nicht eingelöst. Ein Versprechen? Ja, vielleicht ist es ja auch eher so eine Art Forderung von ihr. Der entschuldet mir immer noch, an dieser Stelle sag ich es nochmal, vielleicht hört er ja gerade zu, der schuldet mir immer noch Sushi. Also eigentlich schuldet er mir das nicht aktiv, sondern eher passiv, weil ich es einfordere, aber ich habe es noch nicht gekriegt. Problem ist ja, sie muss ja einfach nur mal, wir sind ja mittlerweile in vielen Städten. Köln halt noch nicht, aber ist ja auch in Planung. Also mal gucken, das Sushi kommt näher. Also auf jeden Fall sehe ich mal zu, dass ich ihr da mal was zukommen lasse. Gut, dass du mich dran erinnerst. Vielleicht hat sie eher gedacht, dass du, wenn ihr mal wieder die Sendung aufzeichnet, dass du ihr halt, weißt du, das einfach mal mitbringst. Was mitbringst oder so? Ja, weil sie sagt ja in jedem zweiten Satz, dass sie eigentlich immer nur Fleisch isst. Sie isst immer nur Fleisch. Sie will immer Fleisch. Aber du kannst, wirklich schade, ich hab ja, also sie hat gesagt, der muss, ich will endlich mal sein Sushi probieren. Das habe ich gefordert, besprochen, versprochen, je nachdem, was da jetzt wirklich die Wahrheit ist. Und also hat sie gesagt ja. Okay, dann weißt du Bescheid. Direkt mein Handy notieren. Aber die hat, also sie hat auch gesagt, dass das immer, sie kriegen ja von der eigentlichen Sendung, dürfen sie ja nicht so viel mitkriegen, aber dass du dann immer, ja, du kommst vollendet, kavaliersmäßig immer, begrüßt sie alle, sie fühlt sich total wohl in der Sendung. Ja, nee, sie ist auch super. Wir haben ja lange diskutiert über die Juryentscheidungen, wie wir sie zusammenstellen, die Jury. Und das war eine super Entscheidung, weil ich finde halt, es muss auch jemand sein, der einfach, ich würde mir manchmal wünschen, dass sie noch mehr distanzierter ist zu den anderen beiden und noch mal klarer ihre Meinung sagt. Weil Essen oder Geschmack ist halt kein 100 Meter Lauf. Was dir schmeckt, muss mir überhaupt nicht schmecken. Das heißt aber nicht, dass es eine schlechte Qualität oder eine gute Qualität hat. Das ist eine rein, es gibt ja eine technische Variante, also das wird sie ja auch erkennen, ist ein Steak durchgebraten, ist es halt durch, oder gibt es einen Abzug. Aber wenn es gut schmeckt und es ihr gut schmeckt und sie sagt, mir schmeckt das, ist doch scheißegal, ob das Rach oder hier, Kalm und gefällt, sondern dass sie noch mehr so, ne, dass sie gucken manchmal so ein bisschen zu viel aufeinander noch. Aber da haben wir jetzt für die nächste Staffel uns ein bisschen was ausgedacht. Ja, sehr gut. Ja, wenigstens ist Christian Rach davon nicht beeinflusst. Der sagt, was er denkt. Der sagt, was er denkt. Ja, deshalb wolltest du ihn ja auch und hast irgendwie Nächte, hast versucht, ihn in einer Nacht zu überreden, dass er Teil der Show wird. War ja, hat ja auch gedauert, ihn zu überreden. Da ist er ein sehr verkopfter Mensch und da braucht man viele gute Argumente und die habe ich irgendwann gefunden und dann hat er doch zugesagt, zum Glück. Du hast gesagt, es wird einiges anders. Was wird anders werden? Es wird so ein bisschen so, dass die mehr für sich entscheiden müssen erstmal, bevor sie ins Quatschen kommen, weil ich finde immer, die haben zu viel vorher schon darüber geredet und da haben sich so gegenseitig so ein bisschen so beeinflusst. Ja, so eine Marschrichtung gab es schon so ein bisschen und ich finde, das darf es nicht sein. Also ich hätte dann die Beziehung gehabt, dass sie alle drei in so eine Box steigen. Das konnte ich aber noch nicht durchsetzen. Da bin ich noch dran. Das ist die übernächste Staffel. Das ist, da bin ich bei Vox noch am graben. Ich hätte sie gerne alle in so eine einzelne Box und dann sollen sie für sich das bestimmen. Das finde ich nämlich geil, weil ich mag das nicht, dass die so gegenseitig sich da irgendwie jetzt da so ein bisschen vollquatschen und das werden wir jetzt aber verhindern, dass sie essen, bewerten. Es gibt auch eine neue Bewertung, also das gleiche System, aber nicht mehr diese ollen Karten. Das haben wir jetzt auch geändert, damit die nicht mehr sehen können, was die anderen machen. Ja, klar. Also, weil es ist immer so, du lässt dich einfach, ob du jetzt auf Konfrontationen gehst oder Harmonie, aber eine Beeinflussung ist immer da. Wenn Rachter sagt, mh, das ist mir aber lecker hier, dann guckst du rüber, siehst es erst auf dem roten Teller, dann überlegst du halt zweimal, als Mirja böse zu sagen, dass du es nicht lecker findest. Das ist ja klar, würde ich ja auch. Das ist doch normal. Ja, das ist aber auch fast wieder das Sympathische an Mirja Böse, die sagt, ich bin halt, ich bin eher manchmal auch dann zurückhaltend, wenn ich nicht in meinem Job als Komikerin auf der Bühne stehe. Also, viele denken immer, sie muss jede Talkshow aufmischen, wenn sie dort zu Gast ist. Ja, das ist immer, was die Leute immer denken. Ein Koch muss auch immer kochen und so. Ja, das ist immer so. Dabei kochst du nie zu Hause, wenn man mal ehrlich ist. Ist mehr geworden, ist mehr geworden. Zwangsläufig halt. Das ist in den letzten zwei, drei Jahren echt mehr geworden. Früher habe ich gar nicht zu Hause gekocht, muss ich sagen. Das ist mir vorhin noch eingefallen, als du gesagt hast, dass die Deutschen ja so wenig für Lebensmittel ausgeben, aber die geben ja für Technik in der Küche, da sind wir glaube ich auf Platz 1 oder Platz 2. Das ist geil, ne? Das ist lustig, ne? Findest du nicht immer so absurd, wenn ich immer diese Prospekte sehe von Küchen, egal jetzt von was für Möbelhändler oder so, da sind immer Frauen topgestylt, eine Küche, die blitzt und die Männer, die trinken meistens so einen kleinen Espresso in der Küche. Aber die Küche ist, ich denke immer, das sieht doch keine Küche aus, wenn man da drin kocht. Ja, das Ding ist ja auch, je teurer du wirst in der Küche, desto mehr stylischer wird das Ding. Und ich glaube auch, wenn du so eine geile Küche zu Hause hast mit tierisch coolen Flächen und so, und dann fängst du an zu braten, da spritzt alles voll Fett, das willst du doch nicht. Stimmt. Die muss ja blitzen. Also ich glaube, solche Leute sollten sich eine Showküche anlegen, wo du sagst, die zeige ich den Leuten, das ist meine Küche und dann gibt es noch so ein Hinterzimmer, wo so eine normale Küche ist, wo gekocht wird. Oh mein Gott, das ist total verdreckt und verfettet. Nein, so soll man natürlich auch nicht kochen. Nein, aber gehört ja dazu. Beim Kochen wird es halt dreckig, das ist normal. Du kannst nicht sauber kochen. Es kocht mal ein bisschen was über, ist ja auch nicht schlimm, da wischst du halt mit dem Latten drüber, dann war es das. Aber du bist schon ein strukturierter Kocher, das kommt wahrscheinlich durch deinen Beruf. Ja, das ist auch klar. Aber davon kann man sich wirklich viel abgucken. Das sind so Automatismen. Aber ist das nicht auch eine Persönlichkeit, also irgendwie, die man hat? Also mein Mann ist zum Beispiel auch so, wenn der kocht, das ist alles so ordentlich und der bereitet sich das schön vor, dann ist alles geschnippelt. Ich denke immer, Wahnsinn, aber ich bin ganz anders, ich bin mehr so ein intuitiver Kocher. Ja, das ist aber auch gut. Meinst du, das ist beides okay? Absolut, bei mir ist es ja auch, also ich bereite, wenn ich zu Hause koche, mache ich auch einfach aus der hohlen Hand, aber bei mir geht es halt schnell von der Hand. Klar. Das ist ja das Ding, das ist halt mein Daily Business einfach. Und du räumst schon währenddessen wahrscheinlich geht es mit der Hand in die Hand. Normal, das ist so zack, zack, Brett sauber und so, das ist ja bei Grillen und Händen eine Extremsituation und so. Aber was ich sagen muss, zum Beispiel durch Schnelle Nummer koche ich wieder viel mehr und durch Schnelle Nummer bin ich bei Grillen und Händen viel stärker geworden. Echt? Tatsächlich. Siehste, weil du wieder mehr kochst? Weil ich mehr koche, weil ich mehr koche, viel mehr als früher, weil ich muss ja jedes Rezept koche ich ja selber. Ja klar. Lerne auch teilweise selber noch dazu oder überrasche mich selber mit meinen Sachen, denke so, guck mal hier, so funktioniert das. Und dadurch bin ich bei Grillen und Händen jetzt in den letzten zwei Staffeln einfach auch, habe ich wesentlich weniger verloren und habe wesentlich besser abgeliefert, viel geiler Gerichte gekocht, weil ich wieder mehr, um es mal so in diesem Neudeutsch zu sagen, Kochgame bin. Aber ich meine, wie raffiniert, wenn es auch planlos war. Ich meine, du verdienst Geld mit Händen und Schnellen Nummer und wirst dadurch noch besser und gewinnst in der Show. Ja, ey, das ist, ey, alles passt zusammen. Das ist einfach der Siegertyp irgendwie, ne? Das liegt in deinem Gen. Ich hoffe. Aber ich meine, ich habe jetzt auf deine Seite geguckt, deine Tour, die ist ja schon für 2000, du gehst ja davon, da stehen Mai-Termine drin. Ne, die ist verschoben worden jetzt. Ne, das ist noch nicht aktualisiert. Ne, das stimmt, die ist jetzt letzte Woche verschoben worden leider wieder, weil, ja, macht ja keinen Sinn. Das verschieben wir jetzt ein zweites Mal und dann gucken wir mal, was das dann wird. Aber auf was verschoben? Aufs ganze nächste Jahr? Aufs ganze nächste Jahr. Auf nächstes Jahr Mai, Juni. Du hast im Vorfeld dich ja geäußert, jetzt hast du mitbekommen, die neuen, gestern war ja großer Tag wieder mit Ministerpräsidentin und bist du zufrieden? Es ist schwierig. Es ist schwierig. Es ist schwierig. Also mir fehlt auch, es ist schwer, Worte zu fassen, ohne dass man sich auch irgendwie verrennt. Es ist, ich finde es teilweise, ich finde es einfach absurd. Ich finde es mittlerweile wirklich absurd, was passiert und ich finde es auch schwer nachvollziehbar. Ich finde auch diese komischen Regeln zwischen 50 und 100 und nur auf die Inzidenz zu gucken. Es gibt da mittlerweile auch wirklich kompetente Stimmen, Hendrik Streeck, Klaus Stöhr, Leute, die wirklich, das sind ja keine Wald- und Wiesen-Virologen oder Epidemiologen, also die wirklich auch mal andere Sachen, es gibt andere Länder, die es anders anfassen und ich finde halt, wenn man jetzt mal speziell für mich oder als Gastronom guckt, wurde über die Gastronomie gar nichts gesagt. Es wurde nur gesagt, ja, die Außengastronomie und das ist ja wirklich, Außengastronomie, das kann ja nicht der Ernst sein, weil das macht überhaupt keinen Sinn für die meisten und man darf ja nicht vergessen, wir leben ja hier nicht in Dubai bei 30 Grad, wir haben Deutschland, März, April und ich kann mich nicht daran erinnern, dass man im April draußen bei 25 Grad sein Pico-Löchen serviert bekommt und sich freut, dass man eine Sushi-Platte hat. Also das ist, ich vermisse halt einfach, dass die sich auch, also wenn ich, es war dieser dritte März, stand ja lange fest, dass sie sich zusammensetzen. Und es war auch klar, um welche Themen es geht, dass man sich einfach mal sagt, pass mal auf, neben den ganzen Virologen, jetzt hören wir uns auch mal aus den einzelnen Branchen Leute an, man holt sich irgendein, zwei Leute aus der Gastronomie, hört sich das an, da meine ich jetzt gar nicht mich selber, sondern einfach Leute, die Ahnung davon haben, du holst dir eine aus der Hotellerie, aus der Veranstaltungsbranche und hörst mal rein, was Phase ist in dieser Ecke, was die sich vorstellen könnten, was Sinn machen würde, aber das passiert gar nicht, es ist einfach nur gut dünken und ich meine die Gastronomie war vorher schon kein Treiber der Infektion nach offiziellen Zahlen. Obwohl da ja immer gesagt wird, man weiß nicht, wo man sich ansteckt. Ja, ja, aber es war ja sozusagen, 75 Prozent konntest du nicht zuordnen, aber die 25 Prozent konntest du zuordnen und da war die Gastronomie, ich glaube, unter 5 Prozent, also hatte damit eigentlich nichts zu tun und hatte extra Hygienekonzepte, bla bla bla, aber es ist wirklich politisch, finde ich, ich würde mir einfach wünschen, dass man wieder ein bisschen mehr auf Eigenverantwortlichkeit und Vertrauen setzt. Ich meine, ich mache das ja auch mit meinen Mitarbeitern in Cedars, also ich glaube, du kannst dieses alternativlose Lockdown, ist für mich irgendwie, ist das fragwürdig. Da kommen wir wieder zur Lebenswahrheit, glaube ich, es hat auch was damit zu tun. Ja, das ist auch was, ja, und wir sind soziale Menschen, du musst doch, ich sage mal ein Beispiel einfach, wo ich einfach merke, finde ich, wo Politik einfach nur Symbolik ist. Wir hatten vor zwei Wochen in Hamburg ein geiles Wochenende, war ein super Wetter, waren 20 Grad, Leute waren draußen, sind rausgegangen an die Alster, an die Elbe, sind spazieren gegangen, so, sind einfach rausgegangen. Was normal ist, was stinknormal ist, weil es ist warm, es ist Ewigkeiten Lockdown, du bist genervt, du gehst einfach mal raus, du gehst spazieren und trotzdem, ich war auch unterwegs, haben die sich nicht auf irgendwelche Haufen gesetzt, Leute zusammen unterwegs, weil man halt zusammen unterwegs, die sind auch sowieso zusammen unterwegs, so. Das Einzige, was der Politik einfällt, ist zu sagen, hohoho, das kann ja wohl nicht sein, jetzt hast du an Elbe, an verschiedenen Parks, hast du eine Maskenpflicht am Wochenende zwischen 10 und 18 Uhr, wo du wirklich auch so denkst, draußen, draußen ist es wirklich so unwahrscheinlich, da gibt es ja auch genug, diesen Nano, speziell, Gerd Scheuch heißt der, der sagt, draußen, da muss es schon wirklich Face-on-Face stehen, mehrere Mutanten, diese Ära, so. Und die Einzigen, das finde ich halt Symbolpolitik, statt zu sagen, okay, pass auf, die Leute gehen mal raus, ist ja auch normal, dass die einfach keinen Bock haben, aber mal raus wollen. Und stattdessen dann sagst, okay, pass auf, ich guck mal den Wetterbericht an, okay, die nächsten drei Wochen haben wir irgendwas zwischen 7 und 8 Grad, bisschen Regen, bisschen wolkig, da wird eh keine Sau mehr rausgehen am Wochenende, groß, da wird das nicht mehr passieren, lass ihn einfach stecken. Nein, jetzt haben sie die Alta zugeflattert, alle drei Meter, ein riesiges Schild. Und das ist so, wo du so denkst, Mann, ey, hab doch mal ein bisschen Gefühl auch für den Menschen und das finde ich komplett verloren gerade. Jetzt nicht, nur am Wochenende, jetzt nur Samstag, Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr. Ach du Schande. Das ist so absurd. Das heißt, wenn du auch ganz alleine irgendwo… Wenn ich alleine jetzt am Samstag um 10 Uhr in die Eizelle gehe, hab ich eine Maskenpflicht. Egal wie das Wetter ist, egal wie irgendwas ist, egal ob ich Abstand halten kann oder nicht. Es ist wirklich, und das ist halt so, wo ich so denke, und da, das Problem ist, glaube ich, dass dann die Leute einfach immer sagen, pass mal auf, jetzt reicht's auch mal. So, und damit machst du, das ist einfach Symbolik, weil es einfach nur Symbolik ist, ohne Sinn und Verstand und statt einfach mal weitreichend zu gucken, du gehst den Leuten eh die ganze Zeit, sind genervt auf diese Lockdown-Geschichte, was auch vielleicht auch richtig ist, auf einem gewissen Maß, aber die Leute sind einfach jetzt natürlich auch einfach genervt und dann ziehst du das Ding aus dem Körper, statt einfach zu sagen, ich war mal ein Wochen da draußen, ist wie es ist, die nächsten vier Wochen ist eh das Wetter semi, passiert sowieso nicht wieder, schwamm drüber. Nein, muss wieder gleich was hin. Also das ist, also das finde ich halt… Das ist nicht schön. Wäre denn für dich sinnvoll, weil es ist ja in der Diskussion jetzt auch mit diesen Terminen, also dass man in der Gastronomie oder war das gar nicht, in dem Handel, wollen sie Termine einführen, auch in der Gastronomie? Naja, in der Gastronomie musst du ja auch reservieren, das ist ja meistens Pflicht und so, aber sie wollen, das hast du eh, das ist Standard, aber im Handel finde ich das halt, also wenn ich mir jetzt Schuhe kaufen will und ich muss mir da einen Slot reservieren, was darf ich eigentlich vergessen, ich glaube 70 Prozent der Käufe, die du in der Stadt machst, sind Spontankäufe, das entsteht, weil du unterwegs bist, was siehst und ja, guck mal, ja, genau, schöne Schuhe, schön dies, schönes da. Ich meine nicht einen Termin, damit ich ins Versandhaus gehe und mir irgendwelche Sachen angucke, ich weiß nicht. Ich hab auch irgendwie gedacht, der Druck, der dann dahinter ist, also ich lasse mir einen Termin geben im Schuhgeschäft, dann muss ich doch auch welche kaufen, weil ich hab sonst ein total schlechtes Gewissen, ich hab dem jetzt einen halben… Ich hab jetzt einen halben Slot weggenommen und kaufe nichts, ich kaufe zumindest, ich bringe ein Hirnspray bitte für 97, fürs Gewissen. Okay, also da wäre noch, da ist noch Luft nach oben, sagen wir mal so, oder? Ich glaube auch, da ist noch, da ist überhaupt sehr viel Luft noch. Also du bist doch überhaupt nicht ängstlich, oder? Ich null, null, null. Ich meine, ich hab es ja selber auch gehabt. Ich weiß, ja, ja. So und das ist vielleicht auch so, vielleicht hat es damit zu tun, dass ich auch so, ich finde ja, aber weißt du so, das ist halt echt, die Leute, ich finde ja auch so, das ist wie beim Essen, das ist ein bisschen wie beim Essen. Also man kann sich ja auch erkundigen über Lebensmittel, du kannst dich mittlerweile über alles erkundigen, aber wenn ich halt einfach nur mich hinstelle und ab und zu mal vielleicht mal im Öffentlichen Recht, ich mir mal da eine Show angucke, da eine Show angucke zu solchen brisanten Themen wie das, ich muss mich einfach mal informieren, auch in der Tiefe, was bedeutet eigentlich was, was hat welchen Hintergrund, weil das ja wirklich einen Impact auf mein Leben hat gerade das Ganze. Und ich hab manchmal das Gefühl, die Leute sagen, ja, ja, ist gefährlich, das war's. Es gibt halt nicht, ich glaube gerade bei solchen Sachen, ich bin ja auch eigentlich ein Typ, der eher so ein bisschen schwarz-weiß gestrickt ist, weißt du so, entweder mag ich was oder ich mag was nicht. Okay. Und so, aber Corona finde ich ist ja, das ist so grau, weil es gibt nicht die eine Wahrheit, es ist auch nicht, ich finde ja auch immer dieses, ja, die Schweden, nee, der Sterb-, ich glaube, ja, ich weiß nicht, was ist richtig, was ist falsch, ist es richtig, hat man besser durch die Krise gekommen, wenn wenig sterben, gleichzeitig die Wirtschaft aber funktioniert, die Schule offen ist oder ist es andersrum? Also es gibt da keinen richtig und keinen falsch und deswegen finde ich das halt im Moment, ist das einfach eine schwierige Phase. Ist eine schwierige Phase, kann man wirklich so sagen. Warst du auch mit Homeschooling beschäftigt? Ja klar, logisch, ja, ja. Und war das bei euch gut geregelt oder chaotisch? Also ich finde, eins muss man ja sagen, also das soll jetzt auch nicht so ein Abhaten werden. Nee, wir müssen gleich was Positives wieder sagen. Aber wir sind dann noch kurz in der negativen, ich finde halt, du merkst gerade in dieser Krise, Deutschland hat eins, das muss man sagen, hat Geld. Du hast Geld, du hast sehr viel Geld zur Verfügung, was reingepumpelt, was auch richtig ist, dass du Leute unterstützt. Kurzarbeit und so. Kurzarbeit, das ist genau das Richtige. Aber bei allen anderen Themen, Digitalisierung, Homeschooling und so, was ich da erlebe, wirklich, das haut dir aus den Socken. Das beste Beispiel, das muss man dir einmal sagen, wenn du in einer Online-Stunde mit den Kindern sozusagen ein Online-Video guckst, finde den Fehler. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Du kannst doch sagen, pass auf, guckt euch dieses Video an, wir reden danach darüber. Aber du hast sowieso nur diese wenigen Online-Stunden und in der Online-Stunde guckst du ein Online-Video. Das ist wirklich, wo ich denke, wollt ihr mich eigentlich flachsen? Das ist, finde ich, ich finde, das ist, finde den Fehler. Das bringt es so auf den Punkt und das ist halt wirklich, du merkst halt echt, also diese Digitalisierung und kein WLAN in der Schule und von zu Hause und Absagen von irgendwelchen Zoom-Meetings und dies, das ist, äh. Ja, das ist, aber das ist das Gute, also ich will nicht sagen, weil es ist immer schwierig bei so vielen Toten zu sagen, aber es hat uns halt unsere Defizite, die wir hier haben. Wir haben vieles Gutes, ja. Ja, aber so hart. Ja, klar. Muss man wirklich sagen. Also es hat wirklich mal gezeigt, äh, okay, man denkt immer so, wir sind ganz weit vorne, vierdreichste Nation der Welt, etc. Aber, ja, Kohle ist da, aber, aber, aber Strukturen, Prozesse, wow, da ist, glaub ich, echt Nachholbedarf. Ja, ich glaub, das weiß auch jeder, der mal ein Restaurant geführt hat, eröffnet hat, ne, das ist auch manchmal sehr umständlich alles. Aber es zeigt auch das Impfen, also ich will, oh Gott, ich wollte doch was Positives sagen. Ich wollte was sagen, dann gehst du ja immer weiter rein. Aber wir waren vorher, ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß noch beim ersten Lockdown und so, ich hab auch ganz lange noch gesagt, ich bin froh, dass ich in Deutschland lebe, weißt du, auch die Krankenhäuser waren, wir waren gut versorgt hier, aber das ist, irgendwann ist es gekippt. Irgendwann muss man auch mal sagen, es funktioniert nicht mehr alles so gut und das mit dem Impfen, muss ich wirklich sagen, das ist, also das hätte viel früher passieren müssen, meiner Meinung nach, mit den Hausärzten. Also das ist, warum haben die nicht früher angefangen, ja? Es ist an vielen Stellen, es ist an vielen Stellen, wo du so merkst, okay, also das ist, da hakt es wirklich hinten und vorne und es ist mir auch ein Rätsel, es ist mir ein absolutes Rätsel. Aber du hast Antikörper, also du musst ja eigentlich gar nicht geimpft werden. Ich, also ich hab's auch im Moment jetzt nicht auf dem Zettel, muss ich sagen. Es gibt glaube ich genug andere, die sich da freiwillig hinstellen und was ich auch total nachvollziehen kann, was auch richtig ist und so und ich hab's ja gehabt und ich bin da eh, also ich hab da eh eine etwas differenzierte Sichtweise auf solche Dinge und für mich im Moment, sehe ich da jetzt keinen Bedarf unbedingt. Du hattest auch nicht so einen schweren Verlauf. Ne, ich hatte drei Tage schon so ein bisschen Schüttelfrost und so und hab mal ein paar Espresso mehr getrunken und, aber das ist ja, man darf ja immer nicht vergessen, das ist ja, das finde ich ja auch so dieses Schwarz-Weiß-Denken. Wenn du Verläufe, wenn die gezeigt werden, du zeigst ja nur die, wo das richtig reinhält. Was es natürlich auch gibt, ist ja gar keine Frage. Das will ich überhaupt nicht kleinreden oder so, ne, aber man darf ja nicht vergessen, ich glaub laut WHO gibt es ja auch 80 Prozent der Verläufe sind relativ mild. Das darf man ja immer nicht vergessen. Also es ist ja nicht automatisch, wenn du's hast, bist du ja nicht sofort, ist es ja nicht so, dass du einen schweren Verlauf, es gibt die und das ist auch schlimm genug. Und das ist auch, das muss man auch verhindern, das kann ich auch total nachvollziehen. Aber das ist das, was ich meine, ich finde manchmal die Verhältnismäßigkeit muss man immer ein bisschen im Auge haben. Und deswegen ist halt die Frage, wer kommt besser durch die Krise? Ist es nur daran gemessen, wie wenig Leute intensiv behandelt werden, wie wenig Leute auch tragischerweise gestorben sind oder ist es auch danach, die fünf Jahre, die danach kommen, ist es dann, was ist die Wirtschaft, was ist besser, was ist schlechter? Und da gibt es, glaube ich, kein... Es gibt keine absolute Wahrheit. Gibt es nicht, die gibt es nicht. Man kann nicht nur sagen, weil die haben weniger Tode, sind sie besser durch die Krise gekommen. Weil da spielt viel mehr rein. Und das ist aber das Gefühl, das ist gerade so ein bisschen nicht up to date. Es geht nur darum, wir müssen das verhindern, das verhindern. Und sagen wir mal eins mal ganz straight, zum Beispiel Oktober, November, Dezember darf man einzig vergessen, wenn man sich das länderübergreifend anguckt, sind meist über 70 Prozent derer, die gestorben sind, sind in diesen Alten- und Pflegeheimen gestorben. Und das sagen ja genug Politiker und Epidemiologen und Virologen, das wurde halt nicht verhindert. Das hast du nicht hingekriegt. So, das ist halt so, boah. Und ich bin mal gespannt, so in drei, vier Jahren werden bestimmt auch so ein paar Dokumentationen auf den Markt kommen, die das Ganze auch mal ein bisschen kritischer hinterfragen. Ich glaube, wir wollten noch ein bisschen positiv werden am Ende. Was läuft gut bei uns, Steffen? Äh... Nein, nicht bei uns, bei... Hallo? Ich rede doch hier nicht über Privat-Tiff. Nein, aber irgendwie, weißt du, wir waren doch zu negativ. Also besonders du, nicht dass du so als Miesepeter... Gibt es denn auch was, was du gut fandest, was in Deutschland gut gelaufen ist? Sag mal, du willst doch jetzt etwas finden, oder? Ich fand es schön, dass die Deutschen sich während der Pandemie wieder ein bisschen aufs Kochen konzentriert haben und viel Henssler Schnelle Nummer geguckt haben. Das freut mich sehr und jetzt alle fleißig mein Buch kaufen. Das muss man auch mal sagen, das ist ja auch gut. Ich habe noch was, um dich zu ärgern. HSV. Ja, HSV ist...HSV ist...weiß ich auch nicht. Das lief eine Zeit lang ganz gut und jetzt natürlich mit dem Derby auch wieder verloren. Schwierig, man muss sagen, aber man ist es ja schon gewohnt. Man stumpft auch echt ab, das muss ich tatsächlich sagen. Ich bin echt ab...ja, bin ich wirklich. Das schockt dich nicht mehr? Nee, also als sie verloren haben gegen St. Pauli 1-0, das hat mich wirklich... Das war irgendwie erwartbar, weil ich glaube jetzt von... Ich weiß nicht, wie viele Derbys sie gemacht haben, ich glaube sechs Derbys. Sie haben fünf verloren. Du bist so, ja, was soll's. So what? Ich hoffe nur, dass sie hinten raus zum Schluss nochmal die Kurve kriegen und dass sie tatsächlich aufsteigen. Die Chancen sind ja immer noch da, das darf man auch nicht vergessen. Klar, aber die spielen jetzt gegen Kiel und die haben ganz schön Oberwasser. Ja, also ich verstehe es auch nicht. Es ist mir ein Rätsel. Also wenn es dieses Jahr wieder nicht klappt... Nun ja, aber der Trainer hat ja gesagt, dass er wahrscheinlich eh zwei Jahre braucht mit der Truppe. Aber die Truppe ist eigentlich gut genug, glaube ich, um aufzusteigen. Ob es gut genug ist, um oben zu bleiben, sagen wir dahingestellt. Aber ich glaube, es ist eigentlich schon gut genug. Aber es ist halt... Ich glaube aber trotzdem ist es auch für... Jetzt gar nicht nur für HSV-Spieler und so, auch diese ganze Situation mit Corona oben unten, ist auch für Fußballer. Klar, wir müssen nicht nur Fußball spielen, wenn es das hat, aber es ist auch nicht einfach. Und da gibt es auch Stimmungsschwankungen. Und manchmal hast du im Team, glaube ich, einfach einen tierisch guten Vibe. Und dann hast du einfach auch Phasen, wo du denkst, boah, Alter, ich will auch mal wieder vor tausend Leuten spielen. Und Leute gucken zu und nicht in diesem halbleeren Stadion. Also da kommt auch ein bisschen was zusammen. Aber ich sage mal so, wenn der HSV von einst niemals aufgibt, ist es die Hoffnung. Oh, wie schön gesagt. Das habt ihr auch bitter nötig da. Immer rein, immer rein in die Ruhe. Hast du gelesen oder ist es jetzt ganz aktuell, dass wir ja... Ich weiß seinen Namen nicht, irgendwas von Hamburger SV, der ist im Gespräch als Nachfolger von Freddy Bobic bei uns, bei der Eintracht. Wie heißt der denn? Aus der Geschäftsführung. Der Bold. Der Bold, genau. Der Bold macht einen guten Job. Also du meinst, der ist ein guter? Also wenn wir den kriegen würden. Ja, ich glaube, das, was man gehört hat, hat er, glaube ich, einen sehr, sehr guten Job gemacht. Das heißt, ihr werdet noch schlechter, wenn der zu uns kommt und die Eintracht wird noch besser. Ja, was heißt noch schlechter, ist schwierig, sag ich mal. Weniger als Zweite Liga ist ja, glaube ich, also Dritte Liga wäre schon fatal. Das kann ich mir nicht vorstellen. Frankfurt muss ja wirklich sagen, Chapeau, echt gut. Ja, auch geiler Trainer, guter Typ, guter Typ. Habe ich einmal kurz kennengelernt, richtig guter Typ. Ja, super, super. Was hat dich überzeugt an ihm? Der kommt rein, du siehst, du hast das Gefühl, also kurz eine Momentaufnahme. Der ist gerade, fand ich gut, finde ich gut solche Leute. Ja, ihr werdet auch wieder, ich wünsche dir, dass dein Lieblingsverein es noch schafft und aufsteigt. Das wünsche ich dir wirklich. Ich mir auch. Ja, das war wieder mal schön, Steffen. Dann hau weiter rein und das nächste Mal, wenn wir uns sprechen, ist nach Corona und dann wirst du auch wieder Positiver. Da nehme ich dich in den Arm. Wen wählst du eigentlich im September? Da habe ich ja noch viel Zeit, mir das zu überlegen. Aber du wählst auf keinen Fall, nicht dass einige unsere Hörer jetzt denken, du wählst auf keinen Fall eine Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Wie, wie? Ich wollte nur nicht, dass die Leute dich jetzt, weißt du, weil wenn man so diese Nörgler, da denkt man immer gleich. Ja, aber das ist mir egal. Das Problem ist doch, wenn du heute mal deine Meinung sagst, musst du eigentlich vorher erstmal 15 Minuten Monolog halten, was du alles nicht bist. Das Spiel spiele ich nicht mit, das Spiel, das tut mir leid, spiele ich nicht mit. Guck mal, ich habe mir mehr Gedanken gemacht um dich, als du dich um dich selber machst. Ja, guck mal, das ist aber die Wahrheit. Leute machen, sie sollten sich über Gedanken darüber sagen, was sie gut, was sie schlecht finden, nicht darüber, wie es ankommt. Du hast vollkommen recht. Danke für diese Lehrstunde. Auf Wiederhören. Auf Tschüss, bis zum nächsten Mal. Tschüss, mach's gut.