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Funklöcher melden per App im Kreis Siegen-Wittgenstein

Siegen-Wittgenstein in NRW - Bürger können per App Funklöcher melden

Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit.
© dpa

Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit (Symbolbild).

Der Kreis Siegen-Wittgenstein bei unseren Nachbarn in NRW sagt Funklöchern den Kampf an: Mit einer App sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen.

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sagt über die Aktion, die bis zum 03. Juni läuft: „Ob beim Spaziergang oder unterwegs in Bus und Bahn: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann mithelfen, Funklöcher aufzuspüren und die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort zu ermitteln. Sie wissen am besten, wo der Empfang besonders gut ist und wo die Verbindung hakt." 

9,3 Prozent der Fläche sind völlige Funklöcher

Je mehr Menschen sich beteiligen, desto aussagekräftiger sind natürlich die Ergebnisse. Damit beteiligt sich Siegen-Wittgenstein an der landesweiten Mobilfunkmesswoche. Denn auch im Kreis Siegen-Wittgenstein gibt es noch Orte, wo das Handy wirklich komplett tot ist. Der Mobilfunkkoordinator des Kreises Siegen-Wittgenstein, Martin Schreier, erklärt unserer Reporterin: "Bei etwas über 9 Prozent der Fläche handelt es sich um sogenannte weiße Flecken. Das sind Orte, wo nicht mal der Notruf abgesetzt werden kann."

Versorgungslage im Kreis Siegen-Wittgenstein

2G-Flächenversorgung

4G-Flächenversorgung

5G-Flächenversorgung

Weiße Flecken

Graue Flecken

99,08 %

90,51 %

67,74 %

9,32 %

36,1 %

Quelle:  Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur, Stand Januar 2023 

Anwohner genervt von den Funklöchern

Neben den weißen Flecken gibt es aber auch sogenannte graue Flecken. Hier sind Notrufe möglich, weil es immerhin einen Netzanbieter gibt - LTE ist hier bspw. trotzdem Fehlanzeige. Dieses Defizit gibt es im Kreis Siegen-Wittgenstein laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur in rund 36 Prozent der Flächen - und das kritisieren auch regelmäßig die Anwohnerinnen und Anwohner, so Schreier. Obwohl in den vergangenen zwei Jahren deutliche Fortschritte bei der Netzabdeckung und beim Schließen von Funklöchern erzielt wurden, bleibt die flächendeckende Versorgung eine Herausforderung für die Mobilfunkanbieter.

Funklöcher treffen auch bewohnte Gebiete

Im Kreis Siegen-Wittgenstein liege die Herausforderung vor allem in der Beschaffenheit der Landschaft. "Wir haben viele Wälder, Berge und Täler. Den Mobilfunk-Mast dort aufzustellen ist nicht das große Problem, sondern dorthin eine Glasfaser- und eine Stromleitung zu legen", erklärt der Mobilfunkkoordinator. Doch nicht nur in der Pampa hapert es, zum Beispiel auch in Netphen im Wohngebiet ist bei schlechtem Wetter häufig kein Netz zu kriegen.

Schreier: Flächendeckendes Netz zwar anspruchsvoll, aber notwendig

Der Mobilfunkkoordinator des Kreises Siegen-Wittgenstein, Martin Schreier, setzt sich für eine bessere Netzabdeckung ein.

Schreier: "Der Ärger ist schon groß"

Martin Schreier bekommt häufig Rückmeldungen von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, die über fehlendes Netz klagen.

© HIT RADIO FFH
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Hier in Netphen brauchen die Anwohnerinnen und Anwohner Glück, um Empfang zu haben. Netzbetreiber haben ihre Netze in der Vergangenheit vorwiegend in den lukrativen Ballungsräumen ausgebaut. „Die ländlich geprägten Regionen hatten das Nachsehen“, bedauert Landrat Andreas Müller.

Mit der Funkloch-App können die Bürgerinnen und Bürger die Verfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Handy gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und nach der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet.


Für nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App hier klicken


Schreier: "App misst permanent den Handyempfang"

Mobilfunkkoordinator Martin Schreier erklärt, wie die App funktioniert.

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Dominique Bundt

Redakteurin
Dominique Bundt

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