Schleuser-Verdacht auf A5: LKW-Fahrer hört Hilferufe aus Anhänger
Schleuser-Verdacht an der A5 - LKW-Fahrer hört Hilferufe aus Anhänger
Fünf Frauen sind offenbar über mehrere Tage unentdeckt in einem LKW mitgefahren. Erst auf der A5 bei Reinhardshain entdeckte sie der Laster-Fahrer (Symbolbild).
Ein LKW-Fahrer dürfte auf der A5-Raststätte Reinhardshain nicht schlecht gestaunt haben: In seinem Anhänger wurden fünf Frauen entdeckt, die laut Polizei schon mehrere Tage als blinde Passagiere mit ihm unterwegs waren. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der Schleusung.
Im Bereich der Raststätte Reinhardshain hatte der LKW-Fahrer mit einem Mal Hilferufe vom Anhänger seines Gespanns gehört.
Seit mehreren Tagen im LKW versteckt
Die Polizei entdeckt dort dann fünf Frauen in dem Anhänger. Nach den ersten Ermittlungen sind sie im europäischen Ausland eingestiegen und mehrere Tage unentdeckt mitgefahren. Es handelt sich vermutlich um Äthiopierinnen, teilt die Polizei mit.
Frauen hatten kein Essen mehr
Die Frauen wurden nicht verletzt, hatten aber kein Essen mehr. Sie wurden von der Polizei auf eine Dienststelle gebracht und bekamen dort Essen und Trinken. Die Frauen wollen den Angaben zufolge Asyl beantragen. Sie sind inzwischen in einer Erstaufnahmeeinrichtung.
Polizei ermittelt
Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der illegalen Einreise und der Schleusung. Der LKW-Fahrer steht demnach nicht im Fokus der Ermittler. Er wird als Zeuge geführt, heißt es von der Polizei.
Redakteurin
Sarah Maxen
