Keltenwelt auf dem Glauberg eröffnet große Sonderausstellung

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Wir nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Indoor-Wanderung. Das bedeutet, man geht virtuell im Grunde auf eine Reise, wie sie eine wäre, wenn man über den Glauberg gehen würde. Und man wird hier mitgenommen von einer Wanderführerin, der Sarah, das ist eine Archäologin. Und an den neun Stationen, die wir hier haben, gibt sie den Besucherinnen und Besuchern oder vielmehr den Wanderern immer Informationen darüber, was man hier eigentlich ausgegraben hat, archäologisch. Und das ist mal an der einen Station Keramik aus der jungen Steinzeit, dann mal was aus der Römerzeit, dann mal was aus dem Mittelalter oder aus der Neuzeit.

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Eigentlich sind wir ja ein Eisenzeit-, ein Keltenmuseum. Jetzt aber wollen wir einen Gesamtüberblick über die Besiedlung des Glaubergs liefern. Und wir haben ja zu fast allen Zeiten eine Besiedlung hier am Berg gehabt. In der Jungsteinzeit, in der Römerzeit, im Mittelalter und in der Neuzeit. Es hat stufenweise Besiedlungen gegeben. Mal gab es eine Besiedlung, dann ist der Ort wieder verlassen worden, dann gab es wieder eine Besiedlung. Das jüngste Exponat in unserer Ausstellung ist eine Hacke, die für Weinberge genutzt worden ist aus dem 18. Jahrhundert. Aber seitdem hat es natürlich stetig eine weitere Besiedlung hier gegeben.

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Wir haben also ein Forschungszentrum, um den Rätseln der Kelten nachzukommen. Denn die Kelten haben eine sehr hochentwickelte Kultur gehabt. Dafür sprechen eben Machtzentren wie das, das wir hier auch ausstellen. Aber die Kelten haben keine eigene Schriftkultur hinterlassen. Und deswegen ist der archäologische Zugang ganz besonders wichtig, weil wir über archäologische Methoden neue Erkenntnisse über das Leben dieser Menschen in Erfahrung bringen und damit unser Wissen stetig erweitern.