Kritik an Brüder-Grimm-Platz - Kassel verteidigt 10-Millionen-Projekt
Der Brüder-Grimm-Platz in Kassel ein Grab für Steuergelder? Gestern hatte der Steuerzahlerbund die 10 Millionen Euro teuren Umbaupläne in eine Art Märchenwald in seinem Schwarzbuch kritisiert. Jetzt hat die Stadt reagiert.
Stadtbaurat Nolda sagt auf FFH-Anfrage: "Die Stadtverordnetenversammlung, der Ortsbeirat und alle weiteren behandelnden Gremien haben sich einstimmig oder mit deutlicher Mehrheit für diese Neugestaltung des Brüder-Grimm-Platzes ausgesprochen. Auch der Bund hat das Vorhaben als förderwürdig eingestuft." Die Kosten würden und werden weiterhin fachlich geprüft und lägen dabei im üblichen Bereich für Projekte dieser Art.
Keine Angaben zu Folgekosten
Neben der grundsätzlichen Kritik an der Investition monierte der Steuerzahlerbund auch die unklare Höhe möglicher Folgekosten. Hierzu machte die Stadt trotz konkreter Anfrage keine Angaben. In einer Antwort an den Steuerzahlerbund hieß es von der Stadt aber: "Die künftigen Unterhaltungskosten entscheiden sich im Rahmen der weiteren Projektbearbeitung und können [...] frühestens mit Abschluss der Entwurfsplanung mit einer belastbaren Größenordnung angegeben werden. "Durch eine gute Gestaltung im Detail könnten die Kosten grundsätzlich aber auch reduziert werden."