Mordprozess in Kassel startet - Mutter soll Neugeborenes getötet haben
Sie soll ihr Baby kurz nach der Geburt getötet haben. Ab Montag steht eine 19 Jahre alte Frau aus Waldkappel (Werra-Meißner-Kreis) in Kassel vor Gericht.
Eine Spaziergängerin findet die männliche Babyleiche im März 2021 in einem Graben – eingewickelt in einen roten Kapuzenpullover. Kurz darauf stellt sich die Mutter bei der Polizei. Sie gibt laut Staatsanwaltschaft an, sie hätte nichts von der Schwangerschaft gemerkt und dachte, es sei eine Totgeburt. Laut Anklage lebte die damals 18-Jährige zur Zeit der Tat getrennt vom Vater der getöteten Kindes.
Gutachter: Kind hat noch gelebt
Ein Gutachter sieht die Tatumstände aber laut Anklage anders. Das Kind habe noch gelebt – und sei mit der Nabelschnur kurz nach der Geburt im Badezimmer erdrosselt worden, so Andreas Poppe, Sprecher der Staatsanwaltschaft, im FFH-Gespräch. Anschließend habe die Angeklagte das Kind - eingewickelt in den Pullover und ein Handtuch - acht Gehminuten entfernt von der Wohnung in einen Graben gelegt.
Ein Urteil in dem Verfahren wird für Ende März erwartet.


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