Andrang bei Kasseler Tafel - "Müssen erstmals Lebensmittel dazukaufen"
Der Andrang bei den Tafeln ist derzeit riesig – auch in Kassel. Mit 3.000 Kunden war man hier schon vor dem Ukraine-Krieg am Limit. Jetzt sind nochmal 800 Geflüchtete dazugekommen.
Immer montags warten sie auf Lebensmittel. Eine große Menschentraube steht dann an bei der Ausgabe speziell für die Ukrainer. Die rund 120 Ehrenamtlichen machen Extra-Schichten. Allerdings: "Es fehlen Lebensmittel", sagt Helga Schmucker-Hilfer von der Kasseler Tafel im FFH-Gespräch.
"Zum ersten Mal Waren dazu gekauft"
"Wir haben jetzt zum ersten mal Ware dazu gekauft", so Schmucker-Hilfer. Das widerspreche eigentlich dem Prinzip der Tafeln - die ja normalerweise nur Lebensmittel verteilt, die sonst weggeworfen worden wären. "Wir geben im Moment 1.000 Euro pro Woche für Lebensmittel aus." Das gehe aber auch nur, weil man Geldspenden speziell für diesen Zweck erhalte.
Tafel hofft auf viele helfende Hände
In der Notlage wie jetzt müsse man eben kreativ sein, sagt Helga Schmucker-Hilfer. Sie rechnet aber damit, dass der Andrang abnimmt, wenn staatliche Hilfen für die Flüchtlinge besser greifen. Solange hofft sie auf so viele helfende Hände wie möglich.
- Hier hibt es weitere Infos zur Tafel in Kassel.
FFH bei WhatsApp:
News und Infos direkt auf euer Smartphone. Hier dem FFH-Channel folgen.