Containerdorf für Flüchtlinge - 1,2-Millionen-Euro-Bau in Korbach steht
In den Unterkünften in der Korbacher Kernstadt soll Platz für rund 300 Menschen sein.
Die abschließbaren Wohneinheiten sind ausgestattet mit Betten und Schränken, Tischen, Stühlen und einem Kühlschrank.
Nach rund dreieinhalb Monaten Bauzeit steht in Korbach ein neues Containerdorf für Flüchtlinge bereit. Laut Landkreis Waldeck-Frankenberg sollen ab Mitte März die ersten Menschen dort einziehen. Der Bau hat rund 1,2 Millionen Euro gekostet.
Die Unterkünfte an der Flechtdorfer Straße in der Korbacher Kernstadt sollen auf dem 9.000 Quadratmeter großen Gelände Platz für 288 Menschen bieten. Einziehen sollen hier demnächst vor allem Frauen mit Kindern aus der der Ukraine. Bisher waren sie in der Notunterkunft in Allendorf oder in Unterkünften in Willingen und Usseln untergebracht.
Abschließbare Wohneinheiten und ein Küchenzelt
In die Wohncontainer sind kleine abschließbare Wohneinheiten eingebaut worden – jede von ihnen ausgestattet mit zwei Betten und Schränken, Tischen und Stühlen und einem Kühlschrank. Für die Verpflegung wurde ein Küchenzelt aufgestellt, in dem sich die Menschen selbst versorgen können. Die Unterkünfte werden vom DRK und vom Landkreis betreut. Das Gelände sei aus Sicherheitsgründen eingezäunt und werde bewacht.
Monatliche Kosten von rund 350.000 Euro
Die laufenden Kosten belaufen sich laut Landkreis auf etwa 350.000 Euro monatlich. Rund Dreiviertel der Kosten werden dem Landkreis von Land und Bund erstattet. Aktuell kommen wöchentlich zwischen 15 und 20 Schutzsuchende nach Waldeck-Frankenberg.
Leiter Studio Nordhessen
Marcel Ruge
