MT Melsungen mit Höhenflug dank der "Frikadellen-Kabine"

Die MT Melsungen hat in der Handball Bundesliga derzeit gut lachen. Melsungens neuer Kapitän Timo Kastening erklärt im Gespräch mit HIT RADIO FFH die Gründe für den Höhenflug und verrät das Erfolgsrezept.

Bei den Melsungern ist das Grinsen derzeit nicht aus dem Gesicht zu bekommen. Zurecht, denn der Handball, den sie diese Saison spielen, ist nicht nur erfolgreich, sondern plötzlich auch attraktiv. Doch wie kommt das jetzt? 

MT endlich eine Einheit

Es gibt einige Gründe, warum es jetzt besser läuft, als in den vergangenen Jahren. In der Vorbereitung konnte die MT ein Trainingslager absolvieren und dort als Einheit zusammenwachsen. Zudem hat der sportliche Leiter Michael Allendorf mit den drei Neuzugängen Balenciaga, Kristopans und Sipos ein gutes Händchen bewiesen. "Das Wichtigste ist, dass sich jeder nun dem Erfolg unterordnet und sich selbst zurück nimmt", sagt Kapitän Timo Kastening.

"Wir sind eine Frikadellen-Kabine"

Der Kapitän spricht offen im Gespräch mit FFH, sagt: "Ich glaube schon, dass von uns in der Vergangenheit, gerade als wir die MT Deutschland dargestellt haben, sehr, sehr viel verlangt wurde. Das geben wir auch offen zu, dass wir in den letzten Jahren vielleicht auch unter unserem Niveau gespielt haben." Das habe sich jetzt geändert. "Jeder hat sich jeder selbst hinten angestellt und gesagt: 'Okay, es ist Zeit, den Bock umzustoßen'", so der 28-Jährige und verrät das Geheimrezept: "Wir bekommen von Marion (ein besonderer Fan) öfter mal Frikadellen in die Kabine - inzwischen sind wir eine richtige Frikadellen-Kabine."

Wo führt der Weg für die MT hin?

Doch wo kann der Weg für die Nordhessen in dieser Saison hingehen? Über eine mögliche Champions League-Qualifikation oder gar noch mehr will in Melsungen keiner reden. Dafür haben die MT-Spieler in den letzten Jahren auch zu viel mitgemacht. Aktuell heißt es einfach nur: genießen und im Flow bleiben.

Topspiel am Donnerstagabend in Berlin

Am Donnerstagabend ab 19 Uhr ist die MT dann als Tabellenzweiter (16:2 Punkte) beim Spitzenreiter in Berlin (18:0 Punkte) zu Gast. Mit einem Sieg würden die Nordhessen wieder an die Tabellenspitze springen.