Montag Stadtverordnetensammlung - Klagt auch Kassel gegen den Zensus?
Am Montag gibt’s in der Sommerpause eine Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung. Es geht um eine mögliche Klage gegen den Zensus. Denn die Stadt Kassel soll nach einer Zählung über 7.000 Einwohner weniger haben, als bislang in ihrem Register angegeben.
"Wir gehen davon aus, dass unser Melderegister zutreffender ist", sagt Stadtkämmerer Matthias Nölke im FFH-Gespräch. Der Magistrat hat sich bereits für eine Klage ausgesprochen - jetzt fehlt noch das Go aus der Stadtverordnetenversammlung.
Die Auswirkungen wären enorm
Die Auswirkungen wären groß für die Stadt - rund 12 Millionen Euro weniger pro Jahr ab 2026. "Das ist für uns ne Menge Holz", sagt Nölke, der aber auch darauf verweist, dass es Kassel finanziell vergleichsweise noch gut gehe. Einsparungen müssen meine keine treffen.
Gießen und Fulda klagen
Betroffen sind 40 weitere Kommunen in Hessen. Die Städte Gießen und Fulda haben sich bereits dazu entschieden zu Klagen. In Gießen geht es um rund 8,6 Millionen Euro pro Jahr die die Stadt weniger bekommen würde.

