Ärztewarnstreik an kommunalen Kliniken: Tausende bei Demo in Frankfurt
Ärzte-Warnstreik an Kliniken - Tausende bei zentraler Demo in Frankfurt
Mehrere tausend Ärztinnen und Ärzte haben in Frankfurt für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Nach Angaben der Gewerkschaft Marburger Bund waren 4.000 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zu der zentralen Kundgebung gekommen.
Die Polizei zählte knapp 2.000 Demonstranten.
Warnstreiks in mehreren hundert Kliniken
Die zentrale bundesweite Kundgebung war von Warnstreiks an kommunalen Kliniken in ganz Deutschland begleitet. Laut Marburger Bund haben sich daran "mehrere hundert Kliniken" beteiligt. Mit dem Aktionstag habe man "ein starkes Signal der Entschlossenheit" an die Arbeitgeber gesendet.
Forderung nach Entlastung und mehr Geld
Der Marburger Bund fordert eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, klare Grenzen für Bereitschaftsdienste, eine Limitierung der Rufbereitschaft, einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden sowie mehr Planungssicherheit bei den Diensten.
"Ärztinnen und Ärzte arbeiten bis zum Anschlag"
Die Bundesvorsitzende Susanne Johna kritisierte die "Verweigerungshaltung" der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Wer die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen als unrealistisch oder überzogen bezeichne, ignoriere die hohe Arbeitsbelastung der Mediziner. "Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten seit Beginn der Corona-Pandemie bis zum Anschlag und haben mehr Respekt verdient", sagte der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft, Andreas Botzlar.
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