Auftakt der Tarifrunde in Fulda - Bahn-Tarifverhandlungen unterbrochen
Die Tarifverhandlungen in Fulda für die rund 180.000 Beschäftigten der Deutschen Bahn sind bereits nach rund zwei Stunden vertagt worden.
Die Deutsche Bahn habe sich in der ersten Verhandlungsrunde "geweigert, ein Angebot vorzulegen", erklärte ein Sprecher der Gewerkschaft EVG. Kurz vor Verhandlungsbeginn hatte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler deutlich gemacht, dass er von einer "sehr komplexen Tarifverhandlungsrunde" ausgehe. Die Gewerkschaft habe ein "gewaltiges Forderungspaket" mit 57 Einzelforderungen vorgelegt. Es könne daher nicht davon ausgegangen werden, dass man bereits am Dienstag ein Angebot vorlege, sondern es gehe zunächst darum, "einen Einstieg zu finden und dann die Verhandlungen zu priorisieren".
EVG fordert 650 Euro mehr Lohn
Die EVG fordert in der Tarifrunde unter anderem mindestens 650 Euro monatlich mehr für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei den höheren Entgelten will die Gewerkschaft eigenen Angaben zufolge eine Steigerung um zwölf Prozent erreichen. Für die Nachwuchskräfte fordert die EVG 325 Euro mehr im Monat. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.
Verhandlungen noch mit 50 weiteren Arbeitgebern
Neben der Deutschen Bahn verhandelt die Gewerkschaft in den kommenden Wochen auch mit 50 weiteren Unternehmen der Branche und geht dabei jeweils mit den gleichen Forderungen in die Gespräche.
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