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Reifenhersteller Goodyear in Fulda bricht Gespräche über Sozialplan ab

Goodyear in Fulda - Neue Verhandlungsrunde am Mittwoch?

Beschäftigte protestieren vor dem Werk in Fulda. (Archivbild)

Beschäftigte protestieren vor dem Werk in Fulda. (Archivbild)

Miese Stimmung beim Reifenhersteller Goodyear in Fulda: Nachdem das Unternehmen die Verhandlungen über einen Sozialplan für gescheitert erklärt hat, ist unklar, wie es weitergeht. Das Unternehmen will knapp 560 Stellen in Fulda streichen.

Nach einer Betriebsversammlung schilderten Anne Weinschenk von der IGBCE und Ines Sauer vom Goodyear-Betriebsrat, dass die Beschäftigten entsetzt über das Vorgehen des Unternehmens seien. Bereits in der zweiten Runde die Verhandlungen für gescheitert zu erklären, das sei "die Pistole auf die Brust", sagt Weinschenk. Zuvor hatte das Unternehmen Konditionen für einen Sozialplan vorgeschlagen. Laut Weinschenk seien die aber schlechter gewesen, als 2019. Damals hatte das Unternehmen bereits rund 450 Stellen gestrichen. Der Betriebsrat habe einen Vorschlag mit besseren Konditionen gemacht, daraufhin habe das unternehmen die Verhandlungen für gescheitert erklärt.

Neue Gespräche am Mittwoch?

Für kommenden Mittwoch (13.9.) war ursprünglich die nächste Verhandlungsrunde angesetzt gewesen. "Wir werden da sein und wir hoffen, dass sich Goodyear auch wieder an den Tisch setzt", sagt Weinschenk.

Goodyear: "Weg über Schlichtung unumgänglich"

In einer Stellungnahme erklärte Goodyear vergangene Woche gegenüber HIT RADIO FFH, dass der Vorschlag von Betriebsrat und Gewerkschaft wesentlich vom in der Industrie üblichen Standard abweiche. Man bedauere, dass es nach mehr als drei Monaten Verhandlungen kein einvernehmliches Ergebnis gebe. Daher sei der Weg über eine Schlichtungsstelle unumgänglich. Dort hoffe Goodyear auf eine schnelle Einigung, denn die Mitarbeitenden hätten es verdient, so schnell wie möglich über die sozialen Folgen informiert zu werden.

 

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