Höchstprädikat Heilbad - Bad Orb mit Wasser und Wald auf Kurs
Der Kurort Bad Orb stärkt sein Profil als Medizin- und Gesundheitsstandort: Mit dem Kur- und Heilwald Curasilva und dem Badehaus Balnova entstehen gerade weitere Angebote, um den Status als hochprädikasiertes Heilbad auch für die Zukunft zu sichern.
Die natürlichen Heilmittel Wasser und Wald seien für Bad Orb zentral, heißt es bei einer Pressekonferenz am Rande des künftigen Kur- und Heilwaldes, zu der Investor Henning Strauss eingeladen hatte.
Badehaus Balnova
Das neue Badehaus Balnova soll 2026 den Betrieb aufnehmen. Im integrierten Physio- und Diagnostikzentrum werde der therapeutischen Anwendung der Sole Raum auf dem neuesten Stand der Medizintechnik geben. Geplant sei eine enge Verzahnung von Physiotherapie und Balneologie: So sollen in einer eigenen Physiotherapiepraxis Rehamaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Orber Badeärzten durchgeführt werden. Außerdem soll das Badehaus mit modernsten Diagnostikgeräten die weltweit höchsten Standards erfüllen. Abgerundet werde das Angebot durch ein ambulantes Operationszentrum.
Cura Silva
Auch die Pläne für den Kur- und Heilwald "Cura Silva" schreiten voran, erklärt Strauss. Begleitet werde das Projekt von Waldtherapie-Expertin Dr. Gisela Immich: "Der Bad Orber Wald ist ein gesundheitsförderndes grünes Juwel, den es für die waldtherapeutische Nutzung zu entwickeln und zu wahren gilt", sagt Immich. Wichtig für die Zertifizierung des Kur- und Heilwaldes wäre eine entsprechende Novellierung des Landeswaldgesetzes, die die zertifizierten Kur- und Heilwälder in den staatlich anerkannten Heilbädern per Gesetz sichert. In einigen Bundesländern werde das bereits praktiziert. Unterstützt wird das Projekt außerdem von Prof. Melissa Lem. Die Forscherin aus Kanada setzt sich dafür ein, dass mehr Menschen die heilende Kraft der Natur erleben.
Geplante Windräder
Noch offen ist die Frage, wie es mit den geplanten Windrädern im Wald von Bad Orb aussieht. Strauss sagt, Bad Orb führe dazu Gespräche auf Landesebene. Er zeigte sich überzeugt davon, dass eine einvernehmliche Lösung gefunden werde. Ein dänisches Unternehmen plant den Bau mehrerer Windräder, genau dort, wo der Kur- und Heilwald entstehen soll.

