Strecke Fulda - Gerstungen - Bahn stellt bevorzugte Trasse vor
Die Deutsche Bahn hat ihre bevorzugte Trasse für die neue Bahnstrecke zwischen Fulda und Gerstungen vorgestellt. 26 der 42 Kilometer sollen als Tunnel verlaufen.
Die Präsentation fand im Rahmen einer Sitzung des Beteiligungsforums in Bad Hersfeld statt. Über 50 Teilnehmer, darunter regionale Interessengruppen und beauftragte Ingenieurbüros, beteiligten sich an dem Austausch über den aktuellen Stand der Planungen und Entwicklungen des Projekts, so die Bahn in einer Pressemitteilung.
Details zur neuen Trassenführung
Die bevorzugte Trasse umfasst eine Gesamtlänge von ungefähr 42 Kilometern, von denen etwa 26 Kilometer als Tunnel verlaufen werden. Diese Trassierungslinie, bekannt als Variante V1, habe sich als die beste Lösung hinsichtlich Umwelt, Technik und Verkehr erwiesen, so die Deutsche Bahn. Die Geologie spiele eine zentrale Rolle bei der Planung: So sollen die Tunnel überwiegend im Buntsandstein verlaufen und möglichst nicht tiefer als 150 Meter liegen. Der Baugrund wurde mit 129 Bohrungen gründlich untersucht, um die Planung zu optimieren.
Streckenführung im Detail
Im südlichen Abschnitt wird die Strecke das Schwarzbachtal mithilfe von zwei parallel geführten Talbrücken queren. Diese verlaufen östlich und westlich der bestehenden Eisenbahnbrücke, um Siedlungsbereiche zu schonen. Weiterhin umfährt die Trasse die Mengshäuser Kuppe nordwestlich aus geologischen Gründen. In Bad Hersfeld wird die Neubaustrecke in die bestehende Strecke Fulda–Bebra eingegliedert und verläuft anschließend viergleisig durch das Stadtgebiet, heißt es in der Pressemitteilung.
Projektziel und Zukunftspläne
Das Projekt Fulda–Gerstungen zielt darauf ab, Fernverkehrszüge von langsameren Zügen des Nah- und Güterverkehrs zu trennen. Dies soll eine Verkürzung der Reisezeit zwischen Fulda und Erfurt um mindestens zehn Minuten ermöglichen, so die Deutsche Bahn. Die bestehenden Strecken sollen dabei entlastet werden. Ein Infomobil wird beim Hessentag 2026 in Fulda den aktuellen Stand der Planungen der Öffentlichkeit präsentieren. Weitere Details und Informationen sind hier zu finden.
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