Weltgrößte Fahrrad-Fachmesse - "Eurobike" startet erstmals in Frankfurt
Mit politischen Diskussionen und einem Ausstellerrekord startet die Fahrradmesse Eurobike erstmals an ihrem neuen Standort Frankfurt am Main.
Vom heutigen Mittwoch an bis Ende der Woche zeigen mehr als 1500 Aussteller in den Messehallen ihre Produkte und Innovationen rund um das Zweirad.
Grundsätzlich leidet die Branche ähnlich wie andere Industriezweige an gestörten Lieferketten insbesondere aus Asien.
Neuer Standort unterstreicht Bedeutung des Fahrrads
Der Veranstalter Fairnamic hatte den Standortwechsel von Friedrichshafen am Bodensee nach Frankfurt als "Quantensprung" bezeichnet, um die Fahrrad-Leitmesse noch internationaler zu positionieren.
Der neue Standort unterstreiche die Bedeutung des Fahrrads als intelligente Verkehrslösung mit großem Potenzial zur Entlastung der Städte von zu viel Autoverkehr, erklärte dazu der Fahrradclub ADFC. Die Straßen bräuchten eine Generalüberholung, um attraktiv und sicher für das Rad und die Menschen zu werden.
Erwartungen an Minister
Erwartungen wurden auch an Bundesverkehrsminister Volker Wissing gerichtet, der als Schirmherr am heutigen Mittwoch auftreten will.
Man sei gespannt, welche Neuigkeiten er zur Fahrradpolitik des Bundes im Gepäck habe, erklärte die ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters. "Für uns steht die grundlegende Reform des Straßenverkehrsgesetzes und eine auskömmliche Finanzierung des Radwegeausbaus in den Kommunen im Vordergrund."
Elektro-Antriebe an Sporträdern kein Tabu mehr
Bei den Produkten sind zahlreiche neue Modelle vertreten, welche die verschiedenen Anwendungen von Fahrrädern übers Lastenrad bis zur Rennmaschine ausdifferenzieren.
Elektro-Antriebe sind dabei auch in sportlichen Rädern kein Tabu mehr. Ein weiteres Thema ist die digitale Einbindung moderner Räder und ihrer Nutzer in Datenanwendungen.