Gelnhausen: Lehrer sammelt 15 Tausend Euro für Schul-Ipads

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Also ich bin noch nicht lange aus dem Resondariat draußen und habe schon immer versucht, modern in Anführungsstrichen oder digital zu arbeiten. Das geht aber nur schwer, wenn die Kinder keine eigenen Endgeräte haben. Und das kommt gar nicht so selten vor. Also wir schließen vielleicht immer von uns auf andere, aber so ein Tablet, das haben nicht alle. Das stimmt. Und das ist auch für viele Erziehungsberechtigte super, super viel Geld. Es gibt viele Schulen, die lassen das von den Eltern bezahlen. Und das war bei uns von Anfang an das Hauptziel, dass es bei uns nicht so stattfindet. Und da ist dann unheimlich viel private Zeit auch von dir reingeflossen, weil es gab dann eben dieses Projekt und da hast du 15.000 Euro zusammenbekommen. Das ist ein Riesenbatzen. Das stimmt. Wie lief das vonstatten? Ich habe erst mal ein Konzept geschrieben, habe das meinem Schulleiter vorgestellt. Der war da zum Glück mehr positiv gestimmt. Und dann habe ich mich letzten November auf Spendensuch begeben und habe in meiner Freizeit ungefähr 70 Unternehmen im Raum Gelnhausen angeschrieben und um Spenden gefragt. Wie war die Resonanz? 18 haben reagiert oder geantwortet und 11 Sponsoren haben wirklich auch Geld gegeben. Jetzt war gestern der erste Schultag, an dem deine Schülerinnen und Schüler eben die iPads bekommen haben. Wie lief's? Also sie waren natürlich total aufgeregt. Ich kam mir vor wie in einem Bienenstock. Ich bin froh, dass ich das mit meiner Klasse machen kann. Ich kann mich auf meine Schülerinnen und Schüler total verlassen. Das ist ein tolles Kompliment. Ja, ich schenke denen viel Vertrauen und ich weiß, dass die nächsten vier Jahre auch herausfordernd werden. Aber ich bin mir sicher, dass gerade diese Klasse nach den vier Jahren viel, viel, viel dazu gelernt hat und hoffentlich dann auch in der Berufswelt möglichst gut auch digital ankommt und sich da zurechtfindet.