Groß-Razzia auch in Hessen: Schlag gegen chinesische Menschenhändler
Groß-Razzia auch in Hessen - Schlag gegen chinesische Menschenhändler
Bundesweite Razzia mit rund 800 Beamten - auch in Hessen: Sie dreht sich um den Verdacht des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern zur Prostitution.
Ermittlungen fanden in acht Bundesländern statt, wobei drei Tatverdächtige in Düren und Karlsdorf-Neuthard festgenommen wurden. Das teilt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit.
Durchsuchungen in acht Bundesländern
In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen und Bremen wurden demnach insgesamt 40 Objekte durchsucht.
Die Aktion, an der fast 800 Beamte teilnahmen, richtete sich gegen ein kriminelles Netzwerk aus neun Verdächtigen, das wegen gewerbs- und bandenmäßigem Menschenhandel, Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen und Steuerhinterziehung im Fokus steht.
Festnahmen von chinesischen Staatsangehörigen
Die Festgenommenen im Alter von 34, 41 und 42 Jahren sind chinesische Staatsbürger. Sie stehen im Verdacht, zwischen Oktober 2022 und Oktober 2024 Frauen aus China in Deutschland illegal zur Prostitution angestiftet zu haben.
Die Verdächtigen sollen fast 500 Orte im Bundesgebiet genutzt haben, um Frauen in Tagesterminwohnungen arbeiten zu lassen, obwohl diese nicht über die erforderlichen Arbeitstitel verfügten.
Sicherstellungen und Verhöre
Bei den Durchsuchungen wurden über 50 Mobiltelefone und weitere Datenträger als Beweismittel sichergestellt. Zudem wurden Luxushandtaschen und Schmuck beschlagnahmt, um Gewinne aus mutmaßlichen Straftaten abzuschöpfen.
Drei Sicherungshypotheken im Gesamtwert von 6,2 Millionen Euro wurden auf Immobilien eingetragen. Die festgenommenen Personen sollen dem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Fortdauer der Untersuchungshaft entscheidet.


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