Mit 60 Messerstichen getötet - Heute das Urteil bei Mordprozess
Vor dem Frankfurter Landgericht geht ein aufsehenerregender Mordprozess zu Ende. Angeklagt ist ein 53-jähriger Mann, der beschuldigt wird, seine Ehefrau mit 60 Messerstichen getötet zu haben. Das Urteil soll heute fallen.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes. Sie sieht Heimtücke und niedrige Beweggründe als Motiv. Der Verteidiger des Mannes argumentiert jedoch anders. Er plädierte auf Totschlag im Affekt. Damit versuchte er, eine mildere Strafe für seinen Mandanten zu erwirken.
Ehefrau trennte sich
Der Angeklagte ist Deutsch-Iraner und die Verstorbene war gebürtige Lettin. Die beiden waren etwa 20 Jahre verheiratet und lebten mit ihren drei Söhnen in Frankfurt. Das jüngste Kind wurde im Dezember 2022 geboren. Im Frühling 2023 trennte sich die Ehefrau von ihrem Mann.
Das Baby in den Armen
Am 3. Juli 2023 soll der Angeklagte in das Haus seiner getrennt lebenden Frau eingedrungen sein. Dort ereignete sich die Tat im Schlafzimmer, wo auch das jüngste Baby lag. Der Mann soll mit zwei Küchenmessern mehr als eine Minute lang auf seine Frau eingestochen haben. Sie starb noch am Tatort. Nach der Tat rief der Ehemann die Polizei und wartete auf die Beamten. Sie trafen in der Wohnung auf den Mann, in seinen Armen das Baby.

