Kampagne gegen Lachgas - Frankfurt startet Aufklärungsoffensive
Plakate und ein Internetauftritt im Stil eines Computerspiels: Mit einer auf Jugendliche zugeschnittenen Kampagne will die Stadt Frankfurt gegen die Verbreitung von Lachgas vorgehen.
Lachgas wird öffentlich immer häufiger konsumiert, auf Schulhöfen, Partys, in Parks, in Grünanlagen oder vor Hauseingängen, betont die Stadt Frankfurt. Mit der Kampagne "Merkste was?" solle auf Risiken und Gefahren aufmerksam gemacht werden.
Vergiftungen, Lähmungen und Psychosen
"Es ist unglaublich, wie viele Jugendliche und junge Erwachsene Lachgas konsumieren", sagt die grüne Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Tina Zapf-Rodríguez. Vergiftungen, Lähmungen und auch Psychosen gehören zu den gesundheitlichen Risiken.
Entsorgung von 6.000 Lachgaskartuschen
Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) habe allein im vergangenen Jahr 6.000 Kartuschen separat einsammeln und entsorgen müssen. Lachgas sei also nicht nur gesundheitlich riskant, sondern belaste auch die Stadt und das Klima.
Verkauf an Minderjährige verboten
Frankfurt hat vor einiger Zeit bereits den Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche sowie den Konsum des Rauschmittels auf öffentlichen Plätzen verboten. Zuletzt hat es zudem verschärfte Kontrollen im Zusammenhang mit Lachgas im Groß- und Einzelhandel gegeben.
Computerspiel als Aufklärung
Die Plakate und die Internetseite der Kampagne zeigen Szenen aus einer fiktiven Welt mit Helden und Heldinnen mit Namen "Frankforce". Sie stellen sich in einer Computerspielen nachempfundenen Umgebung der harmlos erscheinenden, aber nicht zu unterschätzenden Gefahr von Lachgas.

