1. Jugendplenum in Darmstadt - Kinder und Jugendliche bestimmen mit
In Darmstadt hat die Wahl zum ersten Jugendplenum begonnen. Mehr als 8000 Kinder und Jugendliche dürfen per Briefwahl mitbestimmen. Zur Wahl stehen 37 junge Kandidierende im Alter von 12 bis 17 Jahren, die um 25 Plätze im Plenum konkurrieren.
Zusätzlich werden 20 Mitglieder per Los aus den Darmstädter Sozialräumen aller Stadtviertel bestimmt, um eine breite Vertretung zu sichern. Die Initiative soll Jugendlichen ermöglichen, ihre Anliegen in die Stadtpolitik einzubringen.
Beteiligung an der Stadtpolitik
Die Stadt Darmstadt betont die Bedeutung von Jugendbeteiligung. Bürgermeisterin Barbara Akdeniz hebt hervor, dass das Jugendplenum eine neue Plattform dafür bieten soll. Aaron Becker, der Vorsitzende des Jugendrings Darmstadts, freut sich über das große Interesse der jungen Bewohner. Die Stadt setzt darauf, dass das Plenum wichtige Impulse für die Politik geben wird. Damit wolle man dem Bedürfnis der Jugendlichen nach Mitbestimmung gerecht werden und die Demokratie stärken.
8000 Kinder und Jugendliche erhalten Post
Alle Jugendlichen mit Wohnsitz in Darmstadt bekommen Post und können an der Briefwahl teilnehmen. Wahlberechtigt sind etwa 8000 Jugendliche, die ab dem 18. August ihre Wahlunterlagen erhalten. Die Abgabe der Stimmzettel erfolgt portofrei per Briefwahl bis spätestens 26. September. Im Anschluss werden die Stimmen ausgezählt und das offizielle Ergebnis präsentiert.
Ausweitung der Demokratie
Ralf Silber vom Jugendring sagt im FFH-Gespräch, dass die Vielfalt unter den Kandidaten groß sei. Die Interessen der Kinder und Jugendlichen seien breit gefächert und gingen über Themen wie Spiel- oder Sportplätze hinaus. Stattdessen möchten sie zu politischen Entscheidungen allgemein beitragen. Die Stadt Darmstadt sieht in diesem Projekt eine Möglichkeit, die Jugendlichen mehr in die Demokratie einzubinden und ihnen die Bedeutung gesellschaftlicher Verantwortung näherzubringen.
Zukunftsperspektiven für die Stadt
Sylvia Klett vom Jugendbildungswerk der Stadt erhofft sich auch, dass Jugendliche durch solch ein politisches Engagement ihre Demokratiekenntnisse vertiefen. Das Projekt solle einen Rahmen schaffen, in dem Jugendliche aktiv zur Stadtentwicklung beitragen können. Dies sei in der heutigen Zeit besonders wichtig, um den demokratischen Zusammenhalt zu stärken und die Entwicklung der Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Die Jugend werde damit in die Prozesse eingebunden, die ihre Zukunft mitgestalten.

