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Marodes Stadttheater in Rüsselsheim: Stadt stimmt für eine Rettung

Obwohl Geld für Sanierung fehlt - Rüsselsheim will Stadttheater retten

Marc Wilhelm

Leiter Studio Südhessen
Marc Wilhelm

© Stadt Rüsselsheim am Main/Peter Thomas

Das im September 1969 eröffnete Rüsselsheimer Stadttheater wird seit fast 60 Jahren als Gastspielhaus, sowie für Fachtagungen, Vorträge und Konzerte genutzt.

Es böckelt und tropft im maroden Stadttheater von Rüsselsheim. Das denkmalgeschützte Gebäude muss dringend saniert werden – für mehr als 40 Millionen Euro. Aber die Stadtkasse ist leer. Die Stadtverordneten haben am Abend einstimmig entschieden, das Theater nach Möglichkeit zu erhalten.

Das Stadttheater in Rüsselsheim steht vor einer dringenden Sanierung. Genauer: Zunächst vor der Frage, wie sich die Stadt dies leisten kann. Denn das denkmalgeschützte Gebäude, das bald sein 60-jähriges Bestehen feiert, hat inzwischen erhebliche bauliche Mängel, darunter poröse Rohrleitungen und unzureichenden Brandschutz.

Stadtkasse hat schon großes Loch 

Die geplanten Sanierungsmaßnahmen werden auf über 40 Millionen Euro geschätzt. Der Stadtkasse fehlt es jedoch an den notwendigen Mitteln, da bereits ein Haushaltsloch von 85 Millionen Euro besteht. Oberbürgermeister Patrick Burghardt betont im Gespräch mit HIT RADIO FFH, dass das Theater essenziell für die Stadt sei und hofft auf finanzielle Unterstützung durch Partner, wie etwa auch Zuschüsse und Investitionen von Stiftungen oder Privatpersonen.

Oberbürgermeister: "Es gilt jetzt alles daran zu setzen, Unterstützer zu finden"

Der Rüsselsheimer Oberbürgermeister Patrick Burghardt zeigt sich im FFH-Gespräch optimistisch, eine sattelfeste Finanzierung für die Sanierung des maroden Stadttheaters hinzubekommen

© HIT RADIO FFH

Stadtverordnete mussten zustimmen

Der Magistrat von Rüsselsheim hat den Stadtverordneten einen Bericht vorgelegt, der die Ergebnisse der Planungsbüros zur Sanierung zusammenfasst. Die Fachplaner sind demnach der Meinung, dass nur eine vollständige Sanierung sinnvoll sei. Eine energetische Sanierung könnte zudem langfristig die Betriebskosten senken. Die Stadt plant, verschiedene Förderprogramme zu nutzen, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren. Mitte nächsten Jahres soll über das Finanzierungskonzept abgestimmt werden.

OB: Abriss ist keine Option

Ein Abriss des Theaters wäre zwar ein möglicher, vermutlich jedoch ein sehr unwahrscheinlicher Schritt, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Auch der Oberbürgermeister bezweifelt diese Option. Die Stadtverordneten seien sich im Vorfeld der entscheidenden Sitzung einig, dass sie das Theater behalten wollen. Die Betriebskommission von “Kultur123”, die für das Theater verantwortlich ist, hat sich ebenfalls bereits für dessen Erhalt ausgesprochen. Oberbürgermeister Burghardt ist optimistisch, was die politische Unterstützung betrifft. Er weist jedoch auch darauf hin, dass ein Verkauf des Theaters an private Investoren nicht realistisch ist und Steuergelder in jedem Fall eine Rolle spielen werden.

Abwarten würde wohl noch teurer

Ein Plan B für den Fall, dass die Sanierung nicht umgesetzt werden kann, existiert laut Oberbürgermeister Burghardt nicht. Das Theater sei einzigartig und die Veranstaltungen könnten in anderen Räumlichkeiten in Rüsselsheim nicht stattfinden. Auch das “Einfrieren” des Theaters, um auf bessere Zeiten zu warten, hält er nicht für sinnvoll: Burghardt betont, dass die Sanierung in der Zukunft eher teurer werden würde.

Beitrag der Stadt möglichst klein halten

Burghardt zeigt sich optimistisch, dass Fördermittel akquiriert werden können, um die Sanierung zu ermöglichen. Viele Gespräche mit möglichen Partnern liefen bereits, die Hoffnung geben, das finanzielle Konzept erfolgreich umzusetzen. Ziel sei es, den finanziellen Beitrag der Stadt möglichst gering zu halten und dennoch das Theater zu erhalten.

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