Schon 880.000 Hessen bekamen Finanzamt-Post: Grundsteuer-Messbeträge
880.000 Briefe vom Finanzamt - Erstberechnungen zur neuen Grundsteuer
In Hessen haben 880.000 Immobilienbesitzer Post vom Finanzamt bekommen. Das hat eine FFH-Anfrage bei den Finanzbehörden ergeben. In den Schreiben werden Haus- und Wohnungsbesitzern die Grundsteuermessbeträge für die Immobilien mitgeteilt. Diese Bescheide können Steuerpflichtige als vorläufig betrachten. Denn es handelt sich nicht um die eigentlichen Steuerbescheide. Trotzdem rät das Finanzministerium, einen genauen Blick darauf zu werfen.
So sollte man die Zahlen überprüfen, etwa bei der Grundstücksgröße oder den Wohnquadratmetern. Der angegebene Eurobetrag ist allerdings wenig aussagekräftig.
Nicht wundern, Beträge werden noch angepasst
Die Kommunen passen die Grundsteuermessbeträge mit den sogenannten Hebesätzen an. Würde man die aktuellen Hebesäte anwenden, würde in den meisten Fällen wohl horrende Summen herauskommen.
Neue Hebesätze 2024
Die Kommunen werden 2024 die Hebesätze neu aushandeln. Das hessische Finanzministerium wird dabei mit eigenen Vorschlägen unterstützen. Das Grundsteueraufkommen in den Kommunen soll nicht erhöht werden. Es soll aber künftig gerechter ablaufen. Ab 2025 sollen Hausbesitzer in wohlhabenden Gegenden eine höhere Grundsteuer bezahlen, in weniger privilegierten Wohnvierteln dagegen weniger.
Noch fehlen Immobilien-Angaben
In Hessen sind inzwischen über 86 Prozent der Erklärungen für die Grundsteuer abgegeben worden, in Summe über 2,3 Millionen. Die Frist für die Abgabe ist zwar Ende Januar abgelaufen, aber das Finanzminsterium sieht noch von Bußgeldern ab. Nach Ostern sollen den säumigen Immobilienbesitzern Erinnerungsschreiben zugesendet werden.