Sextortion - Mainzer fällt auf Internet-Anmache rein - dann Erpressung
Erst angemacht - dann erpresst - Mainzer wird zum "Sextortion"-Opfer
Viel Ärger und Geld hat einen 56-jährigen Mainzer eine Internetbekanntschaft gekostet. Die Polizei Mainz warnt jetzt vor der sogenannten "Sextortion".
Der geschädigte Mann wurde in einem sozialen Netzwerk von einem weiblichen Profil angeschrieben. Nachdem man sich besser kennen lernte, einigte man sich schließlich darauf ein Videotelefonat durchzuführen und sich dabei selbst zu befriedigen.
Erpressung statt Befriedigung
Nachdem der Mann seinen Teil der Abmachung erfüllte, wurde durch den oder die Täter/in das Videotelefonat beendet. Es kam nun sofort zu Drohungen bzw. Erpressungsversuchen. Der Mann solle mehrere hundert Euro überweisen, da sonst das aufgezeichnete Video an Freunde und Familie des Mannes verschickt werden würde.
Forderungen wurden dreister
Aus Scham ging der Mann auf die Forderung ein und überwies einen mittleren dreistelligen Betrag. Danach endeten die Forderungen jedoch nicht.
Mehrere Sex-Fallen möglich
Die Polizei Mainz warnt: Die so genannte "Sextortion"- Masche gibt es in mehreren Ausführungen. Oftmals werden auch computergenerierte E-Mails verschickt in denen das potenzielle Opfer aufgefordert wird Geld oder Bitcoins zu überweisen, da man das Opfer beim Konsumieren von pornografischen Videos gefilmt habe.
Besser keine Nacktaufnahmen
"Wir empfehlen daher dringend, niemals Nackt- oder Intimaufnahmen über Videonachrichten zu versenden oder Videotelefonate durchzuführen, schon gar nicht mit fremden Personen. Gehen sie niemals auf Geldforderungen ein. Die Täter hören nach einer Überweisung nicht mit den Forderungen auf. Blockieren sie den Kontakt und erstatten sie Anzeige", so die Polizei.
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