Drohnen und 3D-Drucker - Digitale Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis
Mit VR-Brillen durch die Zeit reisen: Das klingt nach Zukunft, ist aber schon Realität an der Nikolaus-August-Otto-Schule. So soll es bald an allen Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis sein.
"Bis 2028 sollen alle 45 Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis digital fit sein", sagt Landrat Sandro Zehner unserer FFH-Reporterin. Der Kreis habe das Ziel, alle Schüler und Schülerinnen von ihrem sozialen Hintergrund unabhängig zu machen und somit für gleichberechtige Bildung zu sorgen.
Podcast-Studio und Drohnen
Mit einem schuleigenen Podcast-Studio können die Schülerinnen und Schüler Interviews führen und Recherchen betreiben. In Mathe, Physik und Biologie werden Lehrkräfte und Lernende von einem 3D-Drucker unterstützt. Damit können sie zum Beispiel Plastikorgane „drucken“, um den Unterricht anschaulicher zu gestalten. Neben Tablets und digitalen Schultafeln gibt es auch Drohnen für den Physikunterricht.
Bis 2028 für alle Schulen
„Mit diesen Techniken können wir die jungen Menschen dort abholen, wo sie heute schon stehen, sie sind alle digital!“, betont Zehner. Aus diesem Grund hat der Kreis einen Plan erstellt, um allen Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis den digitalen Unterricht zu ermöglichen. Bis 2028 soll es für alle rund 20.000 Schüler ab der 7. Klasse möglich sein.
Effektives Lernen
„Außerdem ist es viel spannender, wenn man mit der VR-Brille durch die Zeit reisen kann, statt langweilige Bilder aus den Büchern anzusehen“, sagt Zehner. Laut dem Kreis können Schülerinnen und Schüler dadurch effektiver lernen, da die Spannung steigt und damit auch die Konzentration. Rund drei Millionen Euro wurden in die digitale Bildung investiert, davon entfallen 234.000 Euro auf den Medienentwicklungsplan.

