Stadt kauft Problem-Immobilie - Hoffnung für das "Rote Hochhaus"
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) hat das bekannte "Rote Hochhaus" im Quartier Schelmengraben erworben. Das Hochhaus in der Karl-Marx-Straße war lange Zeit als Problemimmobilie bekannt und stand symbolisch für den Stillstand in der Gegend.
Jetzt sollen neue Konzepte das Hochhaus wieder in Schwung bringen und es soll Lösungen für die leerstehenden Geschäftsflächen geben.
Statement des Oberbürgermeisters
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hob die Bedeutung des Ankaufs hervor. Für ihn ist der Kauf ein "Zeichen für soziale Verantwortung und städtebauliche Erneuerung". Mende betonte, dass es wichtig sei, die lange vernachlässigten Bereiche der Stadt endlich zu entwickeln. Dies geschehe im Interesse des Stadtteils und der Menschen, die dort leben.
Planungsunsicherheit und Leerstand
Das Gebäude liegt zentral im Quartier Schelmengraben. In der Vergangenheit wurde wenig investiert und häufige Eigentümerwechsel brachten Planungsunsicherheit. Dies führte auch zu einem Vertrauensverlust in der Nachbarschaft. Die angrenzende Ladenpassage steht derzeit leer.
Zentrale Rolle des Hochhauses
Andreas Kowol, Verkehrs- und Baudezernent, erklärt die Bedeutung des Projekts. Das „Rote Hochhaus“ ist laut Kowol ein "Schlüsselprojekt für die Zukunft des Quartiers". Aufgrund seiner zentralen Lage soll es eine wichtige Rolle in der Neuausrichtung spielen.
SEG plant umfassende Transformation
Der Geschäftsführer der SEG, Roland Stöcklin, bezeichnet die Immobilie als Herausforderung. Dennoch sieht er den Ankauf als Kern der Arbeit der SEG an. Eine sozialverträgliche Transformation soll den Stillstand beenden. Ziel ist es, Wohnqualität und Begegnungsräume zu schaffen.
Zukunftspläne und Dialog
In den kommenden Monaten wird die SEG die Neuentwicklung des Standortes planen. Der Dialog mit dem Quartiers- und Ortsbeirat steht hierbei im Vordergrund. Die Entwicklung soll nicht nur architektonisch, sondern auch sozial und funktional den Stadtteil stabilisieren.
Kaufpreis bleibt geheim
Über den Preis des Ankaufs wurde Stillschweigen vereinbart.

