Finanzminister: Erste Steuererklärungen erfolgreich vom Amt übernommen
Finanzminister zu Pilotprojekt - Erste Steuererklärungen vom Amt gemacht
Wie wäre es, wenn das Finanzamt den ungeliebten Papierkram der Steuererklärung erledigt? Dies wird in Kassel getestet. Die ersten Vorschläge sind an die Steuerpflichtigen gesendet worden.
Nach dem Start des Pilotprojektes "Die Steuer: Macht jetzt das Amt" hat das Finanzamt Kassel inzwischen rund 4.600 Vorschläge für eine Einkommenssteuererklärung an hessische Steuerpflichtige geschickt. Die ersten Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern seien positiv, sagte Finanzminister Alexander Lorz (CDU) im Landtag in Wiesbaden.
Vorschlag für Steuererklärung statt Erinnerung
Er kündigte an, das Pilotprojekt noch in diesem Jahr auswerten zu wollen. 2026 könnten dann womöglich weitere Finanzämter die Steuer für Bürgerinnen und Bürger machen. "Was für Kassel gilt, soll möglichst im kommenden Jahr für passende Fälle in ganz Hessen gelten."
Das Pilotprojekt funktioniert so: Das Finanzamt schickt den Steuerpflichtigen, deren Steuerdaten der Behörde mutmaßlich bereits vorliegen, statt einer Erinnerung einen Vorschlag für die Festsetzung der Einkommensteuer 2024. Dadurch kann die Abgabe einer Steuererklärung überflüssig werden.
Lorz: Anfang ist gemacht
Die Bürgerinnen und Bürger müssten den Vorschlag nur noch prüfen, erläuterte das Ministerium. "Sind sie einverstanden, müssen sie nichts weiter unternehmen." Es ist nach wie vor möglich, den Vorschlag zu ergänzen oder eine eigene Steuererklärung abzugeben
Lorz sagte, es sei noch ein langer Weg, damit Finanzämter flächendeckend die Steuer für die Bürgerinnen und Bürger machen könnten. Der Anfang aber sei gemacht.


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