Sorge vor Vogelgrippe in Wiesbaden: Hunde müssen am Rhein an die Leine
Wiesbaden erste Stadt in Hessen - Leinenpflicht an Ufern wegen Vogelgrippe
In Hessen gibt es immer neue Fälle von Vogelgrippe. Zuletzt wurde das Virus auch bei zwei toten Tieren in Wiesbaden nachgewiesen. Die Stadt zieht deshalb Konsequenzen und verhängt als erste in Hessen eine Leinenpflicht für Hunde.
Die Leinenpflicht gilt seit heute (04.11.) und zwar entlang von Rhein und Main, teilte die Stadt Wiesbaden mit. Betroffen ist ein Streifen von 100 Metern parallel zu den Ufern, heißt es in der entsprechenden Allgemeinverfügung.
Risiko in Ufernähe besonders hoch
Dort sei das Risiko, dass Hunde über ziehende Wasservögel in Kontakt mit der Vogelgrippe kommen und das Virus dann weiter verbreiten besonders hoch.
Hinweise zum Umgang mit toten Vögeln
Wer einen toten Vogel entdeckt, sollte den auf keinen Fall anfassen, sondern ihn melden. Ansprechpartner ist das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz Wiesbaden unter (0611) 890770 oder veterinaeramt@wiesbaden.de. Außerhalb der Geschäftszeiten können Bürgerinnen und Bürger sich unter (0611) 31130000 an die Feuerwehr Wiesbaden wenden.
Positive Tests bei Kranichen in Wiesbaden
Zuletzt wurde ein in Igstadt tot aufgefundener Kranich positiv auf das Influenza A H5-Virus getestet. Dies wurde am 29. Oktober im hessischen Landeslabor bestätigt. Ein zweiter toter Kranich aus Klarenthal wurde ebenfalls positiv getestet. Auch in den angrenzenden Landkreisen mehren sich die Fälle.
Geflügel muss in Ställe
Daher gilt neben der Leinenpflicht für Hunde auch ein Aufstallungsgebot für Geflügelhalter. Gleichzeitig sind Märkte, Ausstellungen und Börsen, bei denen Geflügel gehandelt wird, untersagt.