Eintracht Frankfurt durch 2:0 Sieg gegen Union im DFB-Pokal-Halbfinale
2:0 Sieg gegen Union - Eintracht steht im DFB-Pokal-Halbfinale
Eintracht Frankfurt hat als erstes Team in dieser Saison das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht. Die in der Fußball-Bundesliga zuletzt schwächelnden Hessen besiegten in ihrem Viertelfinal-Heimspiel am Dienstag Ligakonkurrent 1. FC Union Berlin verdient mit 2:0 (2:0).
Kolo Muani sorgte mit zwei Toren (11. Minute/13.) - jeweils nach Vorlage von Mario Götze - vor 49 500 Zuschauern für die frühe Vorentscheidung. "Wir haben uns viel vorgenommen", sagte Sebastian Rode bei Sky. "Die zwei frühen Tore haben uns enorm geholfen." Götze äußerte im ZDF: "Wir wollen ins Finale kommen, es geht so schnell." Die Frankfurter von Trainer Oliver Glasner bekommen den Halbfinal-Gegner am Ostersonntag (19.00 Uhr/ARD) zugelost.
Eintracht startet furios
Die Frankfurter Mannschaft spielte in der Anfangsphase absolut titelreif. Rio-Weltmeister Götze bereitete das Führungstor des Vize-Weltmeisters genial mit der Hacke vor. Kolo Muani hatte gegen Lennart Grill im Union-Tor keine Mühe. Der 24 Jahre alte Torwart ersetzte wieder den weiterhin angeschlagen fehlenden Frederik Rönnow und begünstigte 93 Sekunden nach dem ersten Gegentor den zweiten Treffer der Eintracht, als er viel zu weit vor seinem Tor stand und vom wieder von Götze eingesetzten Kolo Muani überlupft wurde.
Borré-Treffer wird einkassiert
Die Gäste aus Berlin, die am vergangenen Samstag noch klar gegen den VfB Stuttgart gewonnen hatten (3:0), wirkten in dieser Phase völlig überfordert. Die Fischer-Auswahl hatte zudem Glück, dass der vermeintliche Treffer von Rafael Borré wegen einer Abseitsposition nicht zählte (20.). Nach knapp einer halben Stunde traf Borré nur die Latte, Kristijan Jakic schoss aus der Distanz knapp am Tor vorbei (28.) - der Rückstand hätte für die Berliner früh höher ausfallen können. Nach dem aberkannten 3:0 tat sich bis zum Pausenpfiff nicht mehr allzu viel, was auch an der sicher stehenden Eintracht-Abwehr um Routinier Makoto Hasebe lag.
Frankfurt verwaltet die Führung
Im Verlauf der zweiten Halbzeit steigerten sich die Berliner, hatten aber weiterhin Mühe, sich klare Torchancen zu erspielen. Josip Juranovic schoss einen Freistoß knapp über das Frankfurter Tor (78.), Jamie Leweling scheiterte am Frankfurter Torwart Kevin Trapp (86.). Die Hessen verwalteten davon abgesehen den Vorsprung geschickt. Auf den Rängen war immer wieder der Pokalschlager "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" zu hören. Das Endspiel in der Hauptstadt wird am 3. Juni angepfiffen, die Vorschlussrunde am 2. und 3. Mai.