Vor Spiel in Dortmund - Eintracht mit großen Personalsorgen
Die Negativserie soll endlich enden: Seit sieben Bundesligaspielen wartet Eintracht Frankfurt nun schon auf einen Sieg - an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) nehmen die Hessen bei Borussia Dortmund den nächsten Anlauf.
"Sie haben viel Qualität und sind heimstark", sagt Eintracht-Trainer Oliver Glasner über die Tabellenzweiten des BVB. "Trotz allem wird es Zeit, wieder einen Sieg einzufahren!" Mehr als zwei Monate liegt der letzte Erfolg in der Fußball-Bundesliga zurück. Seither hat die Eintracht gerade einmal vier Punkte gesammelt. Soll es mit der erneuten Teilnahme am internationalen Wettbewerb klappen, muss der Europa-League-Gewinner beim BVB etwas Zählbares holen.
Seit zwei Monaten ohne Sieg in der Bundesliga
"Die Spieler geben mir ein gutes Gefühl und den Mut, in Dortmund gewinnen zu können", betonte Glasner der Ergebnis-Krise zum Trotz. "Die Mannschaft hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie, auch wenn niemand damit rechnet, da sein kann. Wir werden beim Einlaufen nicht die weiße Fahne schwenken."Personell plagen Glasner jedoch einige Probleme - insbesondere in der Defensive. Nach Hrvoje Smolcic und Kristijan Jakic fällt auch Evan Ndicka wegen einer Hüftverletzung aus. "Er kann aufgrund von Schmerzen nicht trainieren und ist erst einmal raus", berichtete der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer. Almamy Touré ist zwar ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, für die Startelf aber noch keine Option. Glasner ließ sogar offen, ob Touré überhaupt im Kader stehen wird. Glasner gibt zu: "Hinten laufen wir auf dem letzten Zacken."
N'dicka weiter verletzt - Jakic Saisonaus ?
Verzichten müssen die Frankfurter zudem weiterhin auf Offensivmann Jesper Lindström, der entgegen erster Befürchtungen laut Glasner aber möglicherweise doch noch in dieser Saison sein Comeback feiern könnte. Der Ausfall des Dänen schmerzt die Eintracht seit Wochen, denn der im Sommer scheidende Japaner Daichi Kamada befindet sich im Formtief.Die Folge: Außer Top-Stürmer Randal Kolo Muani entwickelte zuletzt kaum ein Spieler Torgefahr. "Uns fehlen nicht nur die Tore von Daichi und Jesper, sondern auch nach Standards. Daran haben wir in dieser Woche jeden Tag gearbeitet", sagte Glasner. "Weil wir oftmals Größennachteile haben, arbeiten wir an kreativen Lösungen. Flanke, Kopfball, Tor - so einfach ist es nicht."Ausgerechnet bei der heimstarken Borussia soll die Trendwende gelingen. Mit 42 Punkten liegt die Eintracht sechs Spieltage vor dem Saisonende auf Platz sieben und darf damit weiter auf das internationale Geschäft hoffen. "Wir sind mittendrin im Kampf um Europapokalplätze und werden alles dafür geben, am Ende zu den Top 6 zu zählen", sagte Glasner.
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