Unentschieden im Abstiegskracher: Darmstadt 98 erkämpft 2:2 in Bochum

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Also ich finde, dass wir vor einer wirklich schwierigen Kulisse gespielt haben. Dass natürlich die Leute hier komplett angezündet waren, heute das Spiel zu gewinnen. Abendspiele in Bochum sind was Besonderes. Und deswegen gab es natürlich die ein oder andere Thematik, was uns schwierig gefallen ist, anzulaufen. Wir haben es aber auch ein bisschen passiver gemacht, weil wir eben auch wussten, dass eben viele lange Bälle aus der letzten Kette kommen. Dadurch entsteht natürlich immer so ein bisschen der Eindruck, dass wir passiv sind. Aber wir hatten in der ersten Halbzeit noch eine sehr, sehr gute Umschaltschance, finde ich. Wo wir nicht fast in Führung gehen und dann das Abseits-Tor. Deswegen manchmal geht es ja darum. Und dann, ja, Standardsituation. Unangenehm, aber schwierig zu verteidigen gegen den Langen an der Seite. Das haben sie gut gemacht. Ein guter Eckball und dann auf einem kurzen Pfosten ist immer schwierig. Ja, und dann zweite Halbzeit, nimmt man sich was vor und kriegt das Zweite. Das war wieder das Spiel geworden. Und einfach. Und dann geht es aber darum, ohne dass ich jetzt hier zu lange erzähle, die Reaktion war top. Top. So, und genau darum geht es. Ja, wir haben uns angeguckt. Wir haben weitergemacht, ein bisschen angeschoben. Ist auch nicht komplett Druck gemacht, weil eben viele, viele lange Bälle gekommen sind. Und wir haben das Ding ja fast gedreht. So, richtig gedreht. Und immer wieder zeigt das natürlich, wie intakt die Mannschaft ist. So, und gefühlt nach einem 2-0-Rückstand ein Punkt. Ist okay. Wir wollten natürlich gewinnen. Das ist auch klar, weil wir Punkte brauchen. Aber den nehmen wir mit und dann geht es weiter. Jetzt ist der Punkt, du hast es selber angesprochen, eigentlich ein bisschen zu wenig. Jetzt gibt es ja den Spruch, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Trifft das heute so ein bisschen zu? Schöner Spruch. Wir sind 2-0 hinten in Bochum nach 47 Minuten. Direkt nach der Pause ist 2-0. Und dann hatten sie noch die ein oder andere Sprache. Und dann haben wir noch eine andere Chance gehabt. Und wir spielen 2-2. Also ich glaube, wenn man irgendwo eine Möglichkeit hat, sich etwas auszusuchen, ist es jetzt vielleicht nicht erstmal die schlechteste Option, dass wir noch einen Punkt holen. Und so nüchtern betrachtet nehmen wir das mit. Also ich glaube, wenn wir verloren hätten, wäre es sehr, sehr unangenehm geworden. So müssen wir uns eben mit dem Punkt zufrieden geben.

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Ich habe das Gefühl, wir brauchen immer, aus irgendeinem Grund brauchen wir immer einen Rückschlag, bevor wir so richtig erst dann loslegen. Und vor einer halben Stunde dann nach dem Tor, die Einwechslungen waren super. Natürlich, die Jungs, die was reinkommen sind, gleich haben richtig Schwung dann reinbracht. Deswegen natürlich für uns jetzt dann trotzdem ein wichtiger Punkt, auch wenn wir wissen, dass wir drei Punkte brauchen in unserer Situation. Es gibt den Sprichwort, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Trifft der so ein bisschen zu heute? Wir spielen in Bochum, der vor drei Wochen hier den bei FC Bayern geschlagen hat. Und natürlich ist es klar, dass wir die Tore zu einfach bekommen. Es ist ganz klar. Aber ich glaube dann 0-2 hier in Bochum mit der Wucht, dass das ganze Stadion hier entwickelt in unserer Situation, die einfach scheiße ist. Glaube ich, dann zeigt dann trotzdem zu viel noch, dass die Mannschaft lebt. Wir wissen, dass wir drei Punkte brauchen. Das brauche ich gar nicht jetzt vom Tisch kennen. Aber wir wollen weitermachen und nächste Woche dann gegen Mainz drei Punkte.

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Es ist erstmal so, dass es für uns natürlich ein Spiel ist, wo wir auch in der letzten Saison immer, wenn wir einen Aufstieg in die Erstliga mitgespielt haben, immer auch gesagt haben, dass das eben das Zeichen überhaupt ist gegen Bayern München zu spielen. Das ist Bundesliga und deswegen ist da erstmal schon immer das eben gewesen, dass da diese Vorfreude da ist. Trotzdem ist es für uns eben auch so, es ist ein Bundesligaspiel, das haben wir uns erarbeitet. Ich glaube, jeder weiß, dass es kein einfacher Gegner ist, gegen den wir da treffen. Aber es ist trotzdem so, dass wir uns eben auch da, wie vor jedem anderen Spiel, versuchen, so vorzubereiten, dass wir sagen, okay, wir wollen uns gut präsentieren, wollen uns als Mannschaft präsentieren und wollen dort jetzt einfach nicht nur hinfahren, damit wir gegen Bayern München spielen dürfen.